Logo
Aktuell Netzwelt

Mobilfunk-Firmen erwarten starken Anstieg der Neujahrsgrüße

München/Düsseldorf (dpa) - Ob Neujahrsfotos, Feuerwerksvideos oder Sprachnachrichten: Der Mobilfunk-Datenbedarf dürfte in der Silvesternacht kräftig anziehen und deutlich höher sein als in den Vorjahren.

Silvester: Neujahrsgrüße
Frohes Neues! So wie das Feuerwerk gehört für viele auch ein Anruf bei Verwandten und Freunden zur Silvester-Feier. Foto: Ralf Hirschberger/zb/dpa
Frohes Neues! So wie das Feuerwerk gehört für viele auch ein Anruf bei Verwandten und Freunden zur Silvester-Feier. Foto: Ralf Hirschberger/zb/dpa

So erwartet der Netzbetreiber Telefónica (O2) in der Stunde zwischen Mitternacht und ein Uhr 50 Prozent mehr Datenvolumen als zum Jahreswechsel 2018/19. »Wir sprechen hier von fast 200.000 Gigabyte, die dann nur binnen einer einzigen Stunde durch unser O2-Netz fließen«, sagt Netzmanager Michael Häberle. »Das sind riesige Datenströme.«

Vodafone rechnet mit einem um bis zu 40 Prozent höheren Volumen, die Telekom macht keine Angaben. Damit geht das gewaltige Datenwachstum im Zuge der Digitalisierung und veränderten Kommunikationsgewohnheiten weiter: In der Silvesternacht 2018/19 hatte Vodafone bereits einen 40 Prozent höheren Mobilfunk-Datenbedarf verzeichnet im Vergleich zu 2017/18.

Die mobile Datennutzung habe enorm zugenommen, berichtet Telefónica-Manager Häberle. An Silvester und Neujahr habe O2 im vergangenen Jahr an beiden Tagen zusammen 3,4 Millionen Gigabyte Daten mobil übertragen. Zum Jahreswechsel 2017/18 waren es noch 2,3 Millionen Gigabyte.

Angesagt sind vor allem WhatsApp und Snapchat. Auch die etwas aus der Mode gekommene SMS wird noch viel genutzt für die ersten Grüße und Wünsche im neuen Jahr. Knapp 16 Millionen klassische Telefonanrufe zählte Telefónica im eigenen Netz in der ersten Stunde des Jahres 2019, die im Schnitt nur etwas mehr als eine Minute dauerten. Im Vodafone-Netz waren es in dieser Stunde gut 10 Millionen Telefonate, in der Zeit von 20 Uhr bis drei Uhr morgens waren es 22 Millionen - nach Firmenangaben drei Mal so viele wie an herkömmlichen Tagen.