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Chipriese TSMC rechnet mit weiterem Nachfrageschwund

Mit Kunden wie Apple oder Nvidia gilt der Chipfertiger als wichtiges Barometer für die Branche. TSMC verzeichnet zwar einen deutlichen Umsatzrückgang, die Investitionen bleiben aber auf hohem Niveau.

Chipfertiger TSMC
Der weltgrößte Chip-Auftragsfertiger TSMC erwartet auch für das laufende Quartal eine reduzierte Nachfrage. Foto: Chiang Ying-Ying
Der weltgrößte Chip-Auftragsfertiger TSMC erwartet auch für das laufende Quartal eine reduzierte Nachfrage.
Foto: Chiang Ying-Ying

Der weltgrößte Chip-Auftragsfertiger TSMC geht auch für das laufende Quartal von weniger Nachfrage aus. So rechnet der Konzern aus Taiwan mit einem Umsatz zwischen 15,2 Milliarden und 16 Milliarden US-Dollar (13,88 Mrd bis 14,61 Mrd Euro) und damit mit einem Rückgang von knapp einem Zehntel im Vergleich zum Vorquartal, wie er am Donnerstag in Hsinchu mitteilte. »Wir erwarten, dass unser Geschäft weiter von der Anpassung der Lagerbestände bei unseren Kunden beeinflusst wird«, sagte Finanzchef Wendell Huang. Auch dürfte die Profitabilität weiter sinken.

Der für das laufende Jahresviertel anvisierte Erlös fiel niedriger aus, als Analysten es im Schnitt erwartet hatten. Allerdings machte TSMC keine Abstriche bei der Investitionsplanung für dieses Jahr. In den vergangenen Tagen war in Medienberichten dahingehend spekuliert worden. TSMC-Finanzchef Huang sprach angesichts der beibehaltenen Planung von 32 Milliarden bis 36 Milliarden US-Dollar Investitionsausgaben für dieses Jahr von einem »angemessenen und umsichtigen« Budget. Die Nachfrage in den ersten drei Monaten fiel auch nicht so schwach aus wie allgemein befürchtet. Der Nachfragerückgang im zweiten Quartal dürfte sich der Unternehmensplanung zufolge im Vergleich zum Vorquartal verlangsamen.

In den ersten drei Monaten verbuchte TSMC einen Umsatz von umgerechnet 16,72 Milliarden US-Dollar (15,3 Mrd Euro) - gegenüber dem Vorquartal ein Minus von gut 16 Prozent. Unter dem Strich erzielte das Unternehmen, das Techriesen wie Apple, Nvidia und AMD zu seinen Kunden zählt und als Gradmesser für die Elektronikbranche gilt, in den ersten drei Monaten des Jahres rund 207 Milliarden Taiwan-Dollar (6,2 Mrd Euro) Gewinn. Das waren rund 30 Prozent weniger als im Vorquartal.

Mitteilung

© dpa-infocom, dpa:230420-99-383980/2