Stuttgarter tüfteln an Manhattans Skyline

Ground Zero heißt das Areal in New York, das übrig blieb, nachdem die Zwillingstürme des World Trade Centers eingestürzt waren. Was darf, was kann aus einem solchen Ort werden? Star-Architekt Daniel Libeskind, der auch das Jüdische Museum Berlin entworfen hat, gewann mit seinem Konzept Freedom Tower den Architektenwettbewerb. Um die Umsetzung kümmert sich nun ein Stuttgarter Ingenieur-Team um Hans Schober.

STUTTGART. Heute sitzt Hans Schober schon wieder im Flugzeug nach New York. Alle drei Wochen wird der 61-jährige Ingenieur am Konferenztisch in Manhattan erwartet. In jener Runde von fünf, sechs Anzugträgern, die entscheidet, was genau werden soll am Ground Zero. Dort, wo einst die Zwillingstürme des World Trade Centers Wohlstand und Macht ausstrahlten. Dort, wo 2001 am 11. September 2 829 Menschen ihr Leben ließen, Sekretärinnen und Börsianer, Feuerwehrleute, Flugpassagiere und Terroristen. Und wo nun am 4. Juli 2004 der Grundstein für den Nachfolgebau gelegt wurde, den Freedom Tower. Hans Schober vom Stuttgarter Ingenieurbüro Schlaich Bergermann und Partner baut mit am Freedom Tower. Sein Team plant die obere Hälfte des neuen Wolkenkratzers und wird bis zur Fertigstellung den Baubetrieb überwachen.