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Boris Palmer spricht sich für Anker-Zentren aus

Der Tübinger Oberbürgermeister war zu Gast auf der Achalm und sprach über globale Ansätze zur Lösung der Flüchtlingsfrage genau so wie über moderne Verkehrspolitik und die Gründe, weshalb Tübingen in Sachen Gewerbesteuer-Aufkommen mittlerweile Reutlingen überholt hat.

Boris Palmer und Reiner Knauer auf der Reutlinger Achalm.   FOTO: PIETH
Boris Palmer und Reiner Knauer auf der Reutlinger Achalm. Foto: Frank Pieth
Boris Palmer und Reiner Knauer auf der Reutlinger Achalm.
Foto: Frank Pieth

REUTLINGEN. Tübingens OB Boris Palmer ist bekennender Fan des Fahrrades als Verkehrsmittel zumindest kürzerer Strecken. Folgerichtig kam er heute auch mit dem Pedelec von Tübingen nach Reutlingen auf die Achalm, wo er Gast bei der Veranstaltung »Politik und Wirtschaft im Dialog« war, die regelmäßig von der Vereinigung »Die Familienunternehmer« angeboten wird. Palmer erhielt bei den Unternehmern große Zustimmung, weil er seine persönlichen Standpunkte darlegte und begründete – völlig unabhängig von der offiziellen Parteilinie der Grünen, deren Mitglied er ja ist. Er forderte eine fakten-basierte und unideologische Herangehensweise an strittige Themen. Egal ob bei der Asyl-Politik oder etwa der Gen-Technik (»Wir müssen schauen, ob das in bestimmten Bereichen der Landwirtschaft nicht doch von Vorteil sein kann.«).

Das Verhalten von CSU-Chef Horst Seehofer gegenüber Kanzlerin Angela Merkel in der Flüchtlingsfrage kritisierte Palmer scharf (»Er schadet damit Deutschland«), die von Seehofer geforderten Anker-Zentren für neu ankommende Flüchtlinge unterstützte er hingegen. »Es ist momentan der einzige Weg, um den Überblick zu erhalten, wer in unser Land kommt.«

Warum er aber von den Unternehmern (von vielen, nicht von allen) Beifall auf offener Szene erhielt, als er über Feinstaub, Stickoxide, Fahrverbote und autofreie Innenstädte referierte – das lesen Sie morgen in der Print-Ausgabe des GEA und auf GEA+. (oje)