MÜNCHEN. Welcher Film wird deutscher Kandidat für den Auslands-Oscar 2020? Heute Nachmittag will German Films - die Auslands-Vertretung des deutschen Films - in München bekanntgeben, welchen Beitrag sie nach Hollywood schickt.
Der Gewinner soll bei der Oscar-Verleihung im kommenden Jahr ins Rennen um die Trophäe für den besten nicht-englischsprachigen Film gehen.
Im Januar wählt die Oscar-Akademie dann unter den ausländischen Bewerber-Filmen fünf aus, die offiziell für den Oscar in der Auslands-Kategorie nominiert werden. Die Verleihung findet Anfang Februar in Los Angeles statt.
Auf der Bewerber-Liste für den deutschen Oscar-Kandidaten stehen sieben Filme: die Hape-Kerkeling-Biografie »Der Junge muss an die frische Luft« von Caroline Link, »Lara« von Jan-Ole Gerster, »Der Fall Collini« von Marco Kreuzpaintner, »Deutschstunde« von Christian Schwochow, »Heimat ist ein Raum aus Zeit« von Thomas Heise, »Systemsprenger« von Nora Fingscheidt sowie »Und der Zukunft zugewandt« von Bernd Böhlich.
Regisseurin Caroline Link weiß, wie sich die Oscar-Trophäe anfühlt. Sie gewann die Auszeichnung schon einmal, und zwar 2003 für ihren Film »Nirgendwo in Afrika«. Außer ihr schafften das für Deutschland nur Volker Schlöndorff mit »Die Blechtrommel« (1980) und Florian Henckel von Donnersmarck mit »Das Leben der Anderen« (2007).
Letzterer schaffte 2019 erneut eine offizielle Nominierung für den Auslands-Oscar. Bei der Gala ging Henckel von Donnersmarck mit dem Film »Werk ohne Autor« dann allerdings leer aus. (dpa)