Der plötzliche Tod des 25-jährigen Boygroup-Sängers Moonbin hat die Fans der boomenden südkoreanischen Popmusik geschockt. Das Mitglied von Astro sei am Mittwoch »unerwartet verstorben«, teilte das Label der zuletzt noch fünfköpfigen K-Pop-Gruppe, Fantagio, mit. Zur Todesursache äußerte es sich nicht. Südkoreanischen Medien zufolge wurde Moonbin leblos in seiner Wohnung in der Hauptstadt Seoul aufgefunden.
»Astros Moonbin hat uns plötzlich verlassen, um ein Stern im Himmel zu werden«, hieß es in der Mitteilung Fantagios. Die übrigen Astro-Mitglieder, seine Künstlerkollegen und die Beschäftigten des Labels trauerten um ihn in »großem Schmerz und Schock«. Nach ihrem Debüt 2016 erfreute sich die ursprünglich sechsköpfige Boygroup zunehmender Popularität. Im Ausland werden vor allem Girl- und Boybands mit K-Pop in Verbindung gebracht. Moonbins jüngere Schwester Moon Sua ist Mitglied der Girlgroup Billlie.
Die Polizei ging im Fall Moonbins den Berichten zufolge von Suizid aus. Der plötzliche Tod der jungen südkoreanischen Popsängerin Sulli vor vier Jahren hatte in ihrer Heimat Fragen über den Erfolgsdruck aufgeworfen, unter dem die K-Pop-Stars stehen. Nur einen Monat zuvor hatte der Tod einer weiteren bekannten Sängerin, Goo Hara, die K-Pop-Welt ebenfalls erschüttert. In beiden Fällen wurde Suizid vermutet. Der Markt gilt als stark umkämpft. Kenner der Szene sagen, die Stars führten ein extrem reglementiertes Leben.
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