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MTV Europe Music Awards wegen Nahost-Konflikts abgesagt

Im Zuge der Lage in Nahost häufen sich in Frankreich Bombendrohungen gegen Schulen, Flughäfen und touristische Attraktionen. Die Veranstalter der EMAs wollen kein Risiko eingehen.

Taylor Swift
Taylor Swift auf dem Roten Teppich der MTV Europe Music Awards vergangenes Jahr in Düsseldorf. Foto: Rolf Vennenbernd/DPA
Taylor Swift auf dem Roten Teppich der MTV Europe Music Awards vergangenes Jahr in Düsseldorf.
Foto: Rolf Vennenbernd/DPA

Der Musiksender MTV hat die für den 5. November in Paris geplanten MTV Europe Music Awards (EMA) unter Verweis auf den Nahost-Konflikt abgesagt. Angesichts der instabilen Weltlage und um die Tausenden von Mitarbeitern, Crewmitgliedern, Künstlern und Fans nicht in Gefahr zu bringen, die aus allen Ecken der Welt für die Show anreisten, habe man sich zur Absage entschieden, teilte MTV mit.

»Angesichts der verheerenden Ereignisse in Israel und im Gazastreifen haben wir nicht das Gefühl, dass dies ein Moment für eine weltweite Feier ist. Angesichts der Tausenden von Toten ist es ein Moment der Trauer«, hieß es in der MTV-Mitteilung. Die Abstimmung laufe weiter und die Gewinner würden ihre Awards erhalten, sicherte der Organisator des internationalen Musikevents zu. Die MTV Europe Music Awards (EMA) werden seit 1994 jährlich verliehen.

In Frankreich häufen sich in den vergangenen Tagen Bombendrohungen gegen Schulen, Flughäfen und touristische Attraktionen. Seit der tödlichen Attacke eines Islamisten auf einen Lehrer gilt die höchste Terrorwarnstufe im Land.

© dpa-infocom, dpa:231020-99-630777/3