Filmstar Jim Carrey und Regisseur Milos Forman setzten dem Anarcho-Komiker Andy Kaufman mit der Filmbiografie »Der Mondmann« (2000) ein Denkmal. Nun hat der 1984 gestorbene Kaufman auch einen Ehrenplatz in Hollywood. Am Donnerstag (Ortszeit) wurde dem US-Comedian posthum eine Sternenplakette auf dem »Walk of Fame« verliehen. Es ist der 2761. Stern auf dem berühmten Bürgersteig.
Kaufman wurde in den USA der 70er Jahre mit seinem verstörenden Witz zur Kultfigur. Der gebürtige New Yorker war ein unbequemer Komödiant, der das Publikum überraschte. Er schuf etwa die Figur eines »Ausländers«, der nur gebrochen Englisch spricht, und parodierte Promis wie Jimmy Carter oder Elvis Presley. Auf der Showbühne forderte der Exzentriker Frauen aus dem Publikum zu Wrestling-Kämpfen heraus.
Kaufman war auch Teil der "Saturday Night Live"-Comedyshow und häufig Gast in Talkshows. In der Sitcom "Taxi" trat er neben Judd Hirsch, Danny DeVito und Marilu Henner auf. Henner (71) beschrieb Kaufman bei der Zeremonie auf dem »Walk of Fame« als Komiker, der provoziert und irritiert habe, aber "verdammt interessant" gewesen sei.
Als Kaufmans Tod mit 35 Jahren an Lungenkrebs bekannt wurde, wollten es viele damals nicht glauben, wie Henner sagte. Sie dachten zunächst an einen schlechten Scherz.
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