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Klima-Aktivisten kleben sich in Madrid an Goya-Gemälden fest

»Futuro Vegetal« (Pflanzliche Zukunft) nennt sich die Gruppe, die nach eigenen Angaben gegen die Klimakrise kämpft. Sie hat einen Weg gefunden, um auf sich aufmerksam zu machen.

Klima Protest in Madrid
Eine Polizeisperre vor dem Prado in Madrid. Zwei Klima-Aktivisten haben sich im Museum an die Rahmen zweier berühmter Bilder des spanischen Meisters Francisco de Goya geklebt. Foto: Juan Barbosa
Eine Polizeisperre vor dem Prado in Madrid. Zwei Klima-Aktivisten haben sich im Museum an die Rahmen zweier berühmter Bilder des spanischen Meisters Francisco de Goya geklebt.
Foto: Juan Barbosa

Zwei Klima-Aktivisten haben sich im Prado-Museum in Madrid an die Rahmen zweier berühmter Bilder des spanischen Meisters Francisco de Goya geklebt. Auf die Wand zwischen den Gemälden »Die nackte Maja« und »Die bekleidete Maja« schrieben sie »+ 1,5 C«, wie auf Videobildern zu sehen ist.

Im Pariser Klimaabkommen von 2015 ist das Ziel festgehalten, die Erderwärmung möglichst bei 1,5 Grad zu stoppen und damit die schlimmsten Folgen des Klimawandels zu verhindern. Es gilt inzwischen jedoch als wahrscheinlich, dass sich das Klima wesentlich stärker erwärmen wird.

Die beiden jungen Leute trugen Hemden mit dem Aufdruck »Futuro Vegetal« (Pflanzliche Zukunft). Diese Gruppe kämpft nach eigenen Angaben gegen die Klimakrise, indem sie für eine Landwirtschaft mit nur noch pflanzlichen Erzeugnissen eintritt.

Auch in Deutschland und anderen europäischen Ländern hatten sich Aktivisten und Aktivistinnen vor der am Sonntag in Ägypten beginnenden 27. Weltklimakonferenz an Gemälden festgeklebt oder sie mit Lebensmitteln bespritzt, wie etwa im Museum Barberini in Potsdam, wo ein Monet-Gemälde mit Kartoffelmus beworfen wurde. Keines der Gemälde ist beschädigt worden, weil sie durch Glas geschützt waren.

© dpa-infocom, dpa:221105-99-397588/2