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Klebe-Aktion in Hamburger Kunsthalle verhindert

Eine Aktion von Klimaaktivistinnen ist in der Hamburger Kunsthalle vereitelt worden. Dieses Mal spielten aber weder Kartoffelbrei noch Tomatensuppe eine Rolle.

Hamburger Kunsthalle
In der Hamburger Kunsthalle sollte ein Bild von Caspar David Friedrich Ziel einer Aktion von Klimaaktivistinnen werden. Foto: Marcus Brandt
In der Hamburger Kunsthalle sollte ein Bild von Caspar David Friedrich Ziel einer Aktion von Klimaaktivistinnen werden.
Foto: Marcus Brandt

Eine Klebe-Aktion der Klimagruppe Letzte Generation ist in der Hamburger Kunsthalle vom Wachpersonal verhindert worden. Zwei Aktivistinnen wollten das Sicherheitsglas des Gemäldes »Der Wanderer über dem Nebelmeer« von Caspar David Friedrich (1774-1840) mit einem mitgebrachten, abgewandelten Bild überkleben, wie die Polizei mitteilte. Es habe den Wanderer vor einem apokalyptischen statt nebligen Hintergrund gezeigt.

Nachdem sie vom Wachpersonal daran gehindert worden seien, sich dem Originalgemälde zu nähern, hätten die beiden Frauen ihre mitgebrachte Version des Bildes auf den Boden gelegt und mit Asche bestreut. Die herbeigerufene Polizei habe den beiden Frauen Platzverweise erteilt.

Nach Angaben der Gruppe Letzte Generation stammt die Asche aus der Sächsischen Schweiz, wo es im vergangenen Jahr schwere Waldbrände gab. Die Aktivistinnen wollten demnach mit ihrer Aktion auf die Folgen des Klimawandels aufmerksam machen. Caspar David Friedrichs Gemälde »Der Wanderer über dem Nebelmeer« zeigt als Landschaft im Hintergrund Berge der Sächsischen Schweiz. Nach Angaben der Kunsthalle sollen Restaruratorinnen in den kommenden Tagen das Gemälde vorsorglich untersuchen.

© dpa-infocom, dpa:230319-99-11659/4