Der Schauspiel-Weltstar Klaus Maria Brandauer (79, »Jenseits von Afrika«) tut einiges für seine Gesundheit. Er hält aber nicht viel von Maßnahmen, für die man sich kasteien müsste. »Darauf pfeife ich. Denn ich weiß, wie ich mich fühle - ich bin tatsächlich erwachsen«, erklärte Brandauer im Interview der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. »Früher bin ich viel ausgegangen. Immer in geselliger Runde - und ich habe es genossen.«
Doch längst gehören regelmäßige Spaziergänge rund um seinen Heimatort Altaussee in der Steiermark zum Fitness- und Erholungsprogramm des österreichischen Theater- und Filmkünstlers. »Ich gehe da gerne um den See, das sind ziemlich genau sieben Kilometer – das mache ich schon seit Jahrzehnten«, sagte Brandauer der dpa. »Ich kenne fast alle großen Bäume und quasi jeden Stein. Und da sind ja auch die Berge, etwa der Dachstein, mit allen bin ich per Du.« Dort sei er geboren und dort gehöre er hin, erklärte der 79-Jährige.
Augenzwinkernd ergänzte der einst für einen Oscar nominierte Star: »Auch wenn ich zugebe, dass manchmal der Aufgang des Mondes über der Skyline von Manhattan schöner ist als der über dem Sandling. Und ich zum Beispiel Rio de Janeiro sehr liebe.« Sein Resümee: »Ich bin gern auf der Erde, ich bin gern auf der Welt.«
Anlässlich seines 80. Geburtstags am 22. Juni geht Brandauer bald mit dem renommierten Hamburger Pianisten Sebastian Knauer auf musikalische Lesereise. Mit einem Programm über seinen Landsmann, den im nahen Salzburg geborenen Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791).
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