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Hamburgs Staatsorchester spielt Debüt in Carnegie Hall

Für das Philharmonische Staatsorchester Hamburg steht ein Auftritt in der legendärsten aller Konzerthallen an. Bei dem Auftritt geht es aber um mehr als Musik.

Philharmonische Staatsorchester Hamburg
Hier spielt das Philharmonische Staatsorchester Hamburg noch im Großen Saal der Elbphilharmonie - bald wird es New York sein. Foto: Christian Charisius
Hier spielt das Philharmonische Staatsorchester Hamburg noch im Großen Saal der Elbphilharmonie - bald wird es New York sein.
Foto: Christian Charisius

Das Philharmonische Staatsorchester Hamburg unter Leitung von Kent Nagano gibt am 22. April sein Debüt in der New Yorker Carnegie Hall. »Es ist das wohl wichtigste Ereignis in der Geschichte des Philharmonischen Staatsorchester Hamburg, das außerhalb seiner Heimatstadt stattfindet: das Debüt in der legendärsten aller Konzerthallen, der Carnegie Hall in New York«, teilte das Staatsorchester mit.

Chefdirigent Kent Nagano leite ein Konzert, das den Cellisten Jan Vogler, 90 Musikerinnen und Musiker des Staatsorchesters sowie 100 junge Chorsängerinnen und -sänger zwischen elf und 27 Jahren aus Hamburg, Deutschland und New York zusammenbringt.

Verbindung zwischen Deutschland und den USA

Auch das Programm greife den verbindenden Gedanken auf, indem es den Hamburger Johannes Brahms (Schicksalslied für Chor und Orchester) und den weltweit wohl bedeutendsten deutschen Komponisten Ludwig van Beethoven (8. Symphonie) mit einem zeitgenössischen, in New York lebenden US-Komponisten kombiniert:

Sean Shepherds Werk »An einem klaren Tag - On a Clear Day«, das hier uraufgeführt wird, basiert auf einem Gedichtzyklus der in Hamburg lebenden Lyrikerin Ulla Hahn. Shepherds Komposition für Violoncello, Chöre und Orchester ist ein Auftragswerk des Philharmonischen Staatsorchesters und der Dresdner Musikfestspiele.

»Wir sind stolz, dass das Staatsorchester als musikalischer Botschafter der Kulturstadt Hamburg in diesem berühmten Konzertsaal auftreten wird«, sagte Kultursenator Carsten Brosda (SPD). Das kluge Programm spanne den Bogen von der großen Tradition der Kulturstadt Hamburg in die Moderne und setze zudem auf das Verbindende zwischen Deutschland und den USA.

Kent Nagano sagte: »Die beiden Hafenstädte Hamburg und New York blicken auf eine lange Zeit vielfältiger Verbindungen zurück. Mit diesem Konzert wollen wir ein deutliches Zeichen für das Wiederaufleben der Verbindungen setzen.«

© dpa-infocom, dpa:230415-99-322843/2