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ESC in Rotterdam kann mit Zuschauern stattfinden

Keine leeren Ränge: Die niederländische Regierung gibt grünes Licht für einen ESC mit Zuschauern. Gleichzeitig sollen die Shows wissenschaftlich begleitet werden.

Eurovision Song Contest
Ganz so voll wird es Rotterdam nicht werden, aber immerhin werden Zuschauer beim ESC dabei sein. Foto: Jörg Carstensen/dpa
Ganz so voll wird es Rotterdam nicht werden, aber immerhin werden Zuschauer beim ESC dabei sein. Foto: Jörg Carstensen/dpa

ROTTERDAM. Beim Eurovision Songs-Contest (ESC) in Rotterdam im Mai dürfen trotz anhaltend hoher Infektionszahlen doch Zuschauer dabei sein. Die niederländische Regierung gab endgültig grünes Licht, wie die Organisatoren des Wettbewerbes in Rotterdam mitteilten.

Bei öffentlichen Proben, Halbfinals und dem Finale werden jeweils 3500 Zuschauer zugelassen. Die Regierung machte aus dem Mega-Event ein Experiment in der Forschungsreihe »Fieldlab«. Dabei wird unter wissenschaftlicher Begleitung untersucht, ob auch in Corona-Zeiten Veranstaltungen mit Publikum möglich sind.

Die Regierung hatte zwar schon zuvor unter Vorbehalt Zustimmung gegeben, doch die letzte Entscheidung von der aktuellen Entwicklung der Verbreitung des Virus abhängig gemacht. Sollten mehr als 900 Patienten auf den Intensivstationen liegen, wäre keine Zustimmung erteilt worden. Am Donnerstag waren es 813. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag am Donnerstag nach Angaben der niederländischen Regierung landesweit bei etwa 317.

Die Organisatoren reagierten erleichtert, betonten jedoch, dass alle Schutzmaßnahmen getroffen würden. »Die Sicherheit für Besucher, Künstler und Delegationen geht vor.« Zuschauer müssen einen negativen Test vorlegen, der nicht älter als 24 Stunden ist. Sie müssen sich auch einige Tage nach Besuch einer Show erneut testen lassen.

Die Halbfinals des ESC finden am 18. und 20. Mai statt. Das große Finale ist am 22. Mai. Ein Ticket bekommen nur diejenigen, die bereits für die Shows im vergangenen Jahr eine Karte hatten. 2020 war der Wettbewerb wegen der Corona-Pandemie aber zum ersten Mal in seiner Geschichte abgesagt worden. (dpa)