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Erster Trailer für Maria Schraders Weinstein-Film

Es ist die Geschichte vieler Frauen: Zwei Reporterinnen der »New York Times« haben die Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs gegen Weinstein öffentlich gemacht. Bald kommt die Story in die Kinos.

Maria Schrader
Bald kommt »She Said« in die Kinos: Maria Schrader verfilmt die Geschichte um Harvey Weinstein. Foto: Henning Kaiser
Bald kommt »She Said« in die Kinos: Maria Schrader verfilmt die Geschichte um Harvey Weinstein.
Foto: Henning Kaiser

Vier Monate vor dem geplanten Kinostart des mit Spannung erwarteten Filmdramas »She Said« der deutschen Regisseurin Maria Schrader (»Unorthodox«) ist nun der erste Trailer im Netz.

Das Studio Universal Pictures veröffentlichte am Donnerstag das knapp dreiminütige Video zu der verfilmten Enthüllung des Weinstein-Skandals durch zwei Journalistinnen.

Carey Mulligan (»Promising Young Woman«) und Zoe Kazan (»The Big Sick«) spielen die »New York Times«-Reporterinnen Megan Twohey und Jodi Kantor, die im Herbst 2017 nach schwierigen Recherchen Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs gegen den Filmproduzenten Harvey Weinstein öffentlich machten. Gemeinsam mit Ronan Farrow vom Magazin »New Yorker« gewannen sie einen Pulitzer-Preis für ihre Enthüllungen.

Trailer zeigt Reporterinnen hinter der Story

Der Trailer zeigt in Ausschnitten, wie die Reporterinnen eingeschüchterte Opfer treffen, Weinstein-Mitarbeiter aufsuchen, sich mit Anwälten anlegen, beschattet werden und mit Vorgesetzten diskutieren, ob die Story veröffentlicht werden kann. Das Thema sei größer als Weinstein, lamentiert eine Frau. Es gehe um ein ganzes System, das Missbrauchstäter decke.

Das Drehbuch für »She Said« stammt von der Britin Rebecca Lenkiewicz (»Ida«). Brad Pitt ist mit seiner Produktionsfirma Plan B Entertainment als Produzent an Bord. Der Film soll Mitte November in die Kinos kommen.

Die von Dutzenden Frauen erhobenen Missbrauchsvorwürfe gegen Weinstein brachten 2017 die weltweite MeToo-Bewegung ins Rollen. Der Star-Produzent wurde schließlich in New York zu einer Haftstrafe von 23 Jahren verurteilt. Derzeit sitzt Weinstein in einem Gefängnis in Los Angeles ein, wo ein weiterer Prozess gegen ihn ansteht.

© dpa-infocom, dpa:220715-99-29190/3