Schauspielerin Hanna Schygulla (»Die Ehe der Maria Braun«) wird in diesem Jahr mit dem Ehrenpreis der Deutschen Filmakademie ausgezeichnet. Die 80-Jährige soll damit beim Deutschen Filmpreis am 3. Mai für ihre herausragenden Verdienste um den deutschen Film gewürdigt werden, wie die Deutsche Filmakademie mitteilte.
»Hanna Schygulla ist eine Institution des deutschen wie auch des europäischen Kinos«, sagte Schauspielerin Alexandra Maria Lara, Präsidentin der Deutschen Filmakademie, laut einer Mitteilung. Jede einzelne ihrer Rollen umgebe eine besondere Aura.
Schygulla sei zur »Ikone des deutschen Autorenkinos mit internationaler Strahlkraft« avanciert. »Ihre uneingeschränkte Spielfreude macht ihre Präsenz auf der Leinwand einzigartig«, sagte Lara.
Ihre Karriere
Die preisgekrönte Schauspielerin wurde 1943 geboren und lebt in Paris und Berlin. Regisseur Rainer Werner Fassbinder holte sie in den 60er-Jahren zuerst ans Theater, mit ihm prägte Schygulla den Autorenfilm. Mit Fassbinders Filmen - etwa »Effi Briest«, »Die Ehe der Maria Braun« und »Lili Marleen« - wurde sie berühmt.
Später arbeitete die Film-Ikone mit europäischen Regiegrößen wie Volker Schlöndorff, Jean-Luc Godard, Carlos Saura oder Marco Ferreri. Aktuell ist die Schauspielerin in der oscarprämierten Komödie »Poor Things« von Giorgos Lanthimos in einer Nebenrolle zu sehen.
Der Deutsche Filmpreis ist die höchstdotierte Auszeichnung für den deutschen Film. Die Nominierungen werden am kommenden Dienstag (19. März) verkündet. Schygulla gehört zu den Gründungsmitgliedern der Deutschen Filmakademie. Im vergangenen Jahr hatte Regisseur Volker Schlöndorff den Ehrenpreis erhalten.
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