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Die Filmstarts der Woche

Als Steven Spielberg lernte, die Bilder zum Laufen zu bringen, davon erzählt sein neuester, sehr persönlicher Film. Dann geht der »Scream«-Horror weiter, und aus Frankreich kommt ein kluges Justizdrama.

»Die Fabelmans«
Gabriel LaBelle als Sammy Fabelman in einer Szene des Films »Die Fabelmans«. Foto: Merie Weismiller Wallace
Gabriel LaBelle als Sammy Fabelman in einer Szene des Films »Die Fabelmans«.
Foto: Merie Weismiller Wallace

Nach der Musical-Verfilmung »West Side Story« meldet sich Oscar-Preisträger Steven Spielberg nun mit einem sehr persönlichen Film zurück. In dem autobiografisch geprägten Drama »Die Fabelmans« schaut der 76-jährige Regisseur auf seine turbulente Kindheit und die Anfänge seiner Kinoleidenschaft. Als Sohn jüdischer Eltern wuchs er mit drei Schwestern im Amerika der 50er und 60er Jahre auf. In dem für sieben Oscars nominierten Film spielt Paul Dano eine Figur in Anlehnung an Spielbergs Vater, Michelle Williams die Mutter-Rolle, Newcomer Gabriel LaBelle mimt als Sam Fabelman den jungen Spielberg.

Die Fabelmans, USA 2022, 151 Minuten, FSK ab 12, von Steven Spielberg, mit Michelle Williams, Paul Dano, Seth Rogen, Gabriel LaBelle, Judd Hirsch

»Scream VI«: Horror-Kultfilmreihe geht weiter

Berlin (dpa) - Der sechste Teil der Horror-Reihe »Scream« kommt in die Kinos. »Scream VI« knüpft an die Geschichte des Vorgänger-Films von 2022 an und setzt die Geschichte um die Schwestern Sam (Melissa Barrera) und Tara (Jenna Ortega) sowie die Zwillinge Chad (Mason Gooding) und Mindy (Jasmin Savoy Brown) fort. »Ghostface«, der Serienkiller mit der unheimlichen weißen Maske, ist ihnen auf den Fersen, dieses Mal in New York. Ein paar der legendären Figuren aus früheren Jahren sind wieder dabei, darunter Reporterin Gale (Courteney Cox, »Friends«). Die berühmte Protagonistin Sidney Prescott (Neve Campbell) ist dieses Mal allerdings nicht zu sehen.

Scream VI, USA 2023, 125 Minuten, FSK ab 18, von Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett, mit Melissa Barrera, Jasmin Savoy Brown, Mason Gooding, Jenna Ortega, Hayden Panettiere, Courteney Cox

Sehenswertes Justizdrama »Saint Omer«

Berlin (dpa) - Das Justizdrama »Saint Omer« erzählt sensibel von Mutterschaft und rassistischen Spannungen in unserer Gesellschaft. Dafür gewann der Film der französischen Regisseurin Alice Diop beim Filmfest Venedig den Großen Preis der Jury. Im Zentrum steht eine Autorin namens Rama (Kayije Kagame). Sie verfolgt als Beobachterin und für ein Buchprojekt den Prozess gegen eine junge Frau, der vorgeworfen wird, ihr 15 Jahre altes Baby im Meer ertränkt zu haben. Rama und die Angeklagte Laurence Coly (Guslagie Malanda) haben beide senegalesische Wurzeln und leben in Frankreich. Während des Prozesses wird Rama zusehends mit ihren eigenen Sorgen und Erinnerungen konfrontiert.

Saint Omer, Frankreich 2022, 123 Minuten, von Alice Diop, mit Kayije Kagame, Guslagie Malanda

© dpa-infocom, dpa:230302-99-797677/6