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BTS treten Gerüchten über Auflösung entgegen

Die Mitglieder der Gruppe wollen ihren eigenen Aktivitäten nachgehen. Sie versprechen aber, auch wieder gemeinsam auf der Bühne zu stehen.

BTS
BTS aus Südkorea legen eine Pause ein. Trennen aber will sich die Boygroup nicht. Foto: Jordan Strauss
BTS aus Südkorea legen eine Pause ein. Trennen aber will sich die Boygroup nicht.
Foto: Jordan Strauss

Nach ihrer Ankündigung einer musikalischen Pause als Gruppe ist die südkoreanische Boyband BTS Gerüchten über eine Auflösung entgegengetreten.

Sie hätten sagen wollen, dass jedes Mitglied vorerst eigene Projekte vorhabe und »definitiv nicht, dass wir nicht mehr als BTS auftreten«, sagte der Rapper Jungkook am Mittwochabend in seinem neuen »V-Live«-Video auf YouTube. »Wir werden uns (als Band) nicht auflösen.« Jungkook ist mit 24 Jahren jüngstes Mitglied der populären Boygroup.

Seit 2013 am Start

Die sieben Mitglieder des derzeit erfolgreichsten Musikformation des K-Pop hatten am Dienstag mit ihren Aussagen in einem Video zu ihrem neunjährigen Bestehen unter den Fans in Südkorea und weltweit Sorgen wegen der Zukunft der Band ausgelöst. Auch sorgten sie für Irritation. Es ging aus den Angaben nicht hervor, wie lange die Pause dauern soll.

Das Unterhaltungsunternehmen Hybe, unter dessen Tochter Bighit Music die Band 2013 ihr Debüt gegeben hatte, relativierte die Aussagen. In der Ankündigung gehe es »nicht über eine Auszeit«, zitierte die Zeitung »JoongAng Ilbo« eine Stellungnahme von Bighit Music. Sie hätten nur über ihre künftigen Solo-Aktivitäten gesprochen.

Zeit zum REifen benötigt

In dem BTS-Video hatte der Rapper Suga dagegen von einer »Auszeit« gesprochen. Auch betonte Jungkook, die Band verspreche, sie wolle eines Tages zurückkommen. Sein Kollege RM äußerte sich zudem frustriert. Das System des K-Pop-Idols gebe ihnen keine Zeit zu reifen. Als »Idole« werden auch die Interpreten der koreanischen Popmusik bezeichnet.

An der Börse hatte der Kurs von Hybe nach der Ankündigung der Band zunächst stark nachgegeben. Am Mittwochvormittag fiel er im Vergleich zum Tag davor um 27 Prozent. Dadurch verlor das Unternehmen 1,7 Milliarden Dollar (etwa 1,63 Milliarden Euro) an Wert.

Mit Hits wie »Dynamite« und »Permission to Dance« hatte die Boygroup die Charts gestürmt. Bei den American Music Awards im November 2021 räumten die Popstars drei Trophäen ab, darunter den Hauptpreis als Künstler des Jahres.

© dpa-infocom, dpa:220616-99-687631/4