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Brief von 1859 für 180.000 Euro versteigert

Die Briefmarkensammlung von Ex-Tengelmann-Chef Erivan Haub hat einige Schätze zu bieten: Bei einer Auktion in Wiesbaden wurde nun ein über 160 Jahre alter Brief für eine rekordverdächtige Summe ersteigert.

Brief
Das Startgebot für den Brief, der mit der größten bekannten Anzahl von 9-Schilling-Briefmarken aus dem Jahr 1859 versehen ist, lag bei 60.000 Euro. Foto: Sebastian Gollnow
Das Startgebot für den Brief, der mit der größten bekannten Anzahl von 9-Schilling-Briefmarken aus dem Jahr 1859 versehen ist, lag bei 60.000 Euro.
Foto: Sebastian Gollnow

Ein wertvoller Geschäftsbrief mit 9-Schilling-Briefmarken, der 1859 von Hamburg über Liverpool nach New York ging, hat am Samstag bei einer Versteigerung für 180.000 Euro den Besitzer gewechselt. Der Brief mit einem Startgebot von 60.000 Euro sei von einem Käufer am Telefon ersteigert worden, teilte das Auktionshaus Heinrich Köhler in Wiesbaden mit.

Der Brief trägt die größte bekannte Anzahl von 9-Schilling-Briefmarken aus dem Jahr 1859, sagte der Geschäftsführer des Auktionshauses, Dietrich Michelson, im Vorfeld der Auktion. »Es ist ein wunderschöner Brief mit dem blauen Untergrund, den roten Stempeln und dazu die vier gelben Marken.« Dieser war nach Angaben des Auktionshauses damals 16 Tage unterwegs.

Die Marken sind Teil der 8. Briefmarken-Versteigerung der Sammlung des ehemaligen Tengelmann-Chefs Erivan Haub. Die Sammlung von Haub wird seit Sommer 2019 versteigert.

© dpa-infocom, dpa:220924-99-881890/2