Filmstar Bradley Cooper (48) will einem Medienbericht zufolge wegen des Hollywood-Streiks nicht zur Premiere seines neuen Films nach Venedig reisen. Das berichtete das Branchenmagazin »The Wrap« unter Berufung auf eine Sprecherin der Filmfestspiele. Dort ist Coopers Film »Maestro« einer der 23 Beiträge, die um den Hauptpreis Goldener Löwe konkurrieren. Die Filmbiografie ist eine Produktion des Streamingdienstes Netflix und erzählt von dem Musiker Leonard Bernstein (1918–1990). Cooper ist Regisseur und Hauptdarsteller. Außerdem spielen Carey Mulligan, Maya Hawke und Sarah Silverman mit.
Die Filmfestspiele von Venedig finden vom 30. August bis 9. September statt. Im Line-up des Festivals sind viele weitere Stars angekündigt, die Mitglieder der streikenden Schauspielgewerkschaft SAG-AFTRA sind. Dazu gehören etwa Jessica Chastain, Emma Stone, Adam Driver oder Willem Dafoe. Wer davon auf den roten Teppich nach Italien kommt, ist unklar.
Die Mitglieder von SAG-AFTRA streiken seit Mitte Juli, seit Mai haben bereits die Hollywood-Drehbuchautorinnen und -autoren die Arbeit niedergelegt. Sie fordern eine bessere Vergütung und Regeln im Umgang mit der Künstlichen Intelligenz. Wegen des Streiks kann auch der ursprünglich für Venedig geplante Eröffnungsfilm »Challengers« von Luca Guadagnino mit Hollywood-Star Zendaya nicht auf dem Festival gezeigt werden. Der Kinostart des Films wurde verschoben.
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