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Berlinale zeigt Helen Mirrens neuen Film »Golda«

Mit Beginn der zweiten Berlinale-Woche wird wieder prominenter Besuch erwartet. Die britische Schauspielerin kommt zur Premiere von »Golda«. Auch andere Stars steuern den roten Teppich an.

Helen Mirren
In »Golda« spielt Helen Mirren die israelische Politikerin Golda Meir. Der Film feiert bei der diesjährigen Berlinale Weltpremiere. Foto: Britta Pedersen
In »Golda« spielt Helen Mirren die israelische Politikerin Golda Meir. Der Film feiert bei der diesjährigen Berlinale Weltpremiere.
Foto: Britta Pedersen

In ihrem neuen Film spielt Helen Mirren die israelische Politikerin Golda Meir. Die Premiere von »Golda« ist am Montag bei den Filmfestspielen in Berlin geplant. Zunächst ist eine Pressekonferenz (14.30 Uhr) vorgesehen, abends dann eine Vorführung im Festivalpalast am Potsdamer Platz (18.15 Uhr). Im Programm stehen auch »Inside« mit Willem Dafoe und »Seneca« mit John Malkovich und Geraldine Chaplin.

Das Berlinale-Wochenende war zuvor mit zwei mit Spannung erwarteten Premieren zu Ende gegangen. Die Regisseurin Margarethe von Trotta stellte ihren Film über die Schriftstellerin Ingeborg Bachmann (1926-1973) vor. Das Thema wurde ihr vorgeschlagen. »Es kommt sehr oft von außen«, sagte von Trotta vor der Vorstellung. Vicky Krieps spielt Bachmann. Ronald Zehrfeld spielt den Autor Max Frisch, mit dem Bachmann liiert war. Im Filmtitel habe sie zweierlei gesehen, erklärte von Trotta - zum einen eine Reise in die Gefühlswüste mit Frisch, zum anderen eine Reise in die Wüste, die Ingeborg Bachmann erlöse.

Neuer Streifen von Damon und Affleck

Ebenso gefeiert wurde in einem anderen Berlinale-Kino die Premiere von »Kiss the Future« von Regisseur Nenad Cicin-Sain. Der unter anderem von den US-Schauspielern Matt Damon und Ben Affleck produzierte Film schildert in beeindruckenden Bildern Idee, Vorbereitung und Realisation eines Konzerts 1997 der irischen Band U2 nach Kriegsende im jahrelang von serbischen Truppen belagerten Sarajevo. Zur Film-Premiere war zur Freude des Publikums auch U2-Sänger Bono in Berlin erschienen.

Das Ende des Film schlägt einen Bogen zum Krieg in der Ukraine und macht damit klar, dass noch immer solche Projekte für den Frieden notwendig sind. »Ich würde gern viele solche Dokumentar-Filme machen, aber dieses eine (Projekt) kam direkt zu mir«, sagte Damon. »In diesem Fall war es ein Segen, es ist eine unglaubliche Geschichte.«

Über den Krieg in der Ukraine entstünden aktuell beeindruckende Filme, sagte Damon. »Ich bin sicher, da werden künftig noch viel mehr produziert.« Er selbst arbeite aktuell nicht an einem solchen Projekt. »Ich habe derzeit jemanden dort für Recherchen, aber das ist in einem sehr frühen Stadium.«

© dpa-infocom, dpa:230220-99-661935/4