Die Berlinale sieht sich vom Zuspruch bestätigt. »Das Interesse war überwältigend«, hieß es am Dienstag von Seiten der Internationalen Filmfestspiele in Berlin. Es seien rund 320.000 Tickets an das Publikum verkauft worden. Damit knüpfe die Berlinale an Zahlen vor der Pandemie an.
Während der letzten Berlinale vor der Corona-Zeit waren 2020 etwa 330.000 Tickets verkauft worden. Trotz Änderungen bei den Spielstätten gehen die Organisatoren von einer ähnlichen Zahl aus. Rund 20.000 Menschen aus 132 Ländern waren für die 73. Version der Filmfestspiele akkreditiert, darunter etwa 2800 Vertreterinnen und Vertreter von Medien.
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»Volle Kinosäle, bewegende Momente, zahlreiche prominente Gäste und ein neugieriges Publikum kennzeichnen die Berlinale 2023. Das ist für uns gelebte Kinokultur in all ihrer Vielfalt«, kommentierte das Berlinale-Leitungsduo Mariëtte Rissenbeek und Carlo Chatrian. »Die Freude und das gemeinsame Erleben standen im Vordergrund. Wir wünschen uns, dass sich diese Kinobegeisterung auch nach dem Festival fortschreibt.«
Im Wettbewerb waren am Samstag Goldener Bär und Silberne Bären vergeben worden. Der Dokumentarfilm »Sur l'Adamant« des französischen Regisseurs Nicolas Philibert erhielt den Goldenen Bären. Der Film erzählt von einer Hilfseinrichtung für Menschen mit psychischen Problemen in Paris. Der deutsche Regisseur Christian Petzold wurde für »Roter Himmel« mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet. Der Schauspielpreis für eine Hauptrolle ging an die neunjährige Sofía Otero für ihre Darstellung im Coming-of-Age-Film »20. 000 especies de abejas« (»20.000 Species of Bees«). Darin spielt sie ein Kind, das auf der Suche nach seiner geschlechtlichen Identität ist.
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