REUTINGEN. Entspannt über Land fährt es sich mit dem Mazda CX-60 in der Plug-in-Hybridversion e-skyactiv mit der Ausstattung Homura. Hybrid bedeutet hier ein Wechselspiel zwischen dem Elektro- und dem Benzinmotor, je nach Bedarf an Power. Bis zu 60 Kilometer kann das SUV rein elektrisch fahren, bevor sich der 129 kW/175 PS starke Elektroantrieb verabschiedet.
Doch eine Ladestation muss nicht in der Nähe sein. Dank Energiemanagementsystem übernimmt der 2,5 Liter-Benziner mit seinen 141 kW/ 191 PS zunächst komplett den Antrieb. Dennoch gibt es fortan Streckenabschnitte nur unter Strom, denn abwärts und beim Bremsen lädt sich die 17,8-kWkh-Lithium-Ionen-Batterie wieder etwas auf. Ohne diese Rekuperation hätten die Entwickler dem Zweitonner sicher nicht nur einen 50 Liter-Benzintank spendiert.
Warnt vor Radfahrer
Schließlich ist das SUV ein Reisefahrzeug und eher etwas zu groß für die Stadt. Das Modell hat viel Elektronik an Bord, die für Sicherheit der bis zu fünf Passagiere sorgt und beim Fahren unterstützt. So ermöglichen die i-ActivsenseSysteme, dass man nicht ohne zu blinken aus der Spur fährt, der Wagen greift lenkend ein oder bremst, bevor es kracht.
Relativ neu bei Mazda ist, dass beim Türöffnen im Stand ein Warnsignal ertönt, wenn sich ein Radfahrer nähert. Auch eine aufwendig mit Kameras unterstützte Einparkhilfe schafft durch 360 Grad-Echtzeitfilmchen auf dem zentralen Bildschirm den Überblick über das fast 4,80 Meter lange und 1,90 Meter breite Sports Utility Vehicle. Wenn sich beim Ausparken ein Hindernis nähert, signalisiert dies der Querverkehrswarner.
Apropos Sport: Größere Utensilien oder Ski sind für den CX-60 kein Problem, da lässt sich der 570 Liter große Kofferraum hinter der elektrischen Heckklappe flexibel durch Umklappen der Sitze vergrößern. Vier Personen haben viel Kopf- und Beinfreiheit. Sportlich voran kommt man allemal, schließlich liegt die Gesamtleistung der beiden Aggregate bei satten 241 kW/ 327 PS mit einem starken Drehmoment von 500 Nm bei 4.000 Umdrehungen je Minute. Die Acht-Stufen-Automatik schraubt den Wagen bei Vollgas aus dem Stand in 5,8 Sekunden auf Tempo 100, ablesbar an der Windschutzscheibe, vom Head-up-Display darauf projiziert. Für solch eine rasante Fahrt wird vorher der Sportmodus aktiviert, was natürlich Energie kostet und Benzin frisst. Bei zahmster Fahrweise liegt der Verbrauch im WLTP-Verfahren bei 1,5 Liter Super und 23 kWh im Schnitt auf 100 Kilometern. Wir benötigten bei leerem Akku laut Bordcomputer rund neun Liter im Schnitt. Doch eigentlich ist entspanntes Gleiten mit diesem SUV angesagt. Auf erhöhter Sitzposition mit viel Aussicht rundum und nach oben durchs optionale Panorama-Glasschiebedach lässt sich der CX-60 relaxt fahren. Zur komfortablen Ausstattung Homura gehört viel Leder auf Oberflächen. Fahrer und Beifahrer können die Sitze elektrisch in alle möglichen Lagen einstellen, beheizen oder zur Kühlung belüften. Die Zwei-Zonen-Klimaautomatik ist wie die Flaschenhalter und Ablagen auch eine feine Sache auf Reisen.
Einfach reden
Wem die Zieleingabe ins Navi mit dem Finger auf dem Touchscreen zu mühsam ist, der spricht einfach auf Tastendruck am Multifunktionslenkrad mit dem Auto. Gleiches gilt zum Beispiel für Senderwechsel und Lautstärke. Selbstverständlich kann auch das Handy mittels Bluetooth verbunden werden. So lässt sich die eigene Musik abspielen oder einfach telefonieren.
Dank Allrad ist man im Mazda CX-60 e-skyactiv PHEV in der Topausstattung Homura eigentlich immer auf der sicheren Seite. Das als Premium Crossover angebotene Plug-in-Hybrid-SUV ist ab 54.750 Euro gelistet, unser Testwagen hätte für 61.550 Euro den Besitzer gewechselt. (GEA)