Logo
Aktuell Fahrbericht

Europa doch nicht aufgegeben

Mitsubishi ASX neu durchgestartet. Flottes B-Segment-SUV ist verwandt mit dem Renault Captur und es gibt ihn als Plug-in-, Voll- und als Mildhybrid.

Der Mitsubishi ASX dürfte für neuen Schub bei den Zulassungszahlen der Marke führen.  FOTOS: PR
Der Mitsubishi ASX dürfte für neuen Schub bei den Zulassungszahlen der Marke führen. FOTOS: PR
Der Mitsubishi ASX dürfte für neuen Schub bei den Zulassungszahlen der Marke führen. FOTOS: PR

REUTLINGEN. Für den in diesem Jahr neu aufgelegten ASX hält Mitsubishi gleich eine ganze Reihe von Antriebslösungen parat: Es gibt ihn als Plug-in-, Voll- und als Mildhybrid. Wir fuhren den Mildhybrid »Intro Edition«, der von einem Turbo-Dreizylinder-Benziner angetrieben wird. Gleich beim ersten Losfahren bemerken wir eine kleine zeitliche Verzögerung, bis der Wagen am Gas steht, dann schießt er aber förmlich los. Mit dem Wählhebel der Automatikschaltung (7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe) stehen wir etwas auf Kriegsfuß: Es ist schlecht ersichtlich, auf welchem Modus man sich gerade befindet und drückt man den Hebel ganz nach vorn, geht die Parkbremse automatisch an. Und zwar genau in der Position, wo wir den Rückwärtsgang erwartet hätten.

Wer gerne flott unterwegs ist, kommt mit diesem Modell auf seine Kosten: Besonders die gefahrene stärkere Version mit 158 PS verhilft dem Mitsubishi zu sportiven Fahrleistungen: In 8,5 Sekunden auf 100 km/h. An Bord ist ein 12-Volt-Mildhybrid-System, das beim Verzögern und Bremsen jeweils Energie rekuperiert und unseren Benziner (116 kW/158 PS) beim Gasgeben mit zusätzlichem Drehmoment pusht.

Als angenehm empfinden wir die erhöhte Sitzweise in diesem Crossover-Modell und das in grauen Stoff gekleidete Gestühl ist bequem und gut verarbeitet. Die Rückbank zeigt sich von flexibler Seite, denn sie lässt sich um bis zu 60 Zentimeter verschieben. So haben die Fond-Passagiere bei Bedarf mehr Beinfreiheit. Umgekehrt kann der Kofferraum so im Handumdrehen vergrößert werden, wenn es ums Beladen geht. Dann erhöht sich das Gepäckraumvolumen von 332 auf 401 Liter.

Generös ausgestattet

Den ASX Basis, ein 1.0 Turbo-Benziner mit 67 kW (91 PS) und 6-Gang-Schaltgetriebe gibt es ab 24.690 Euro. Die von uns gefahrene Intro Edition ist generös ausgestattet: Navigationssystem, adaptiver Tempoautomatik, Fernlichtassistent, Geschwindigkeitswarner und Totwinkelassistent sind im Paket enthalten, um einige Beispiele zu nennen. Der aktuelle ASX ist keine Neuentwicklung, sondern im Grunde ein Renault Captur mit anderem Markenlogo. Ein eigenständiges kleines SUV nur für Europa hätte sich für die Japaner nicht gelohnt und aus diesem Grund ging man eine Kooperation ein. Beide Modelle laufen in Spanien vom gleichen Produktionsband.

Der ASX ist ein modernes, sportliches und robustes Fahrzeug. Das Smartphone lässt sich nicht nur induktiv laden, sondern auch kabellos via Android Auto und Apple Carplay anbinden. Vom Vorgängermodell hat das Unternehmen fast 400.000 Einheiten in Europa verkauft, etwa 100.000 davon in Deutschland.

Ob digitale Instrumente, Konnektivität, teilautonomes Fahren oder individualisierbare Fahrmodi: In vielen Bereichen hat der neue ASX gut zugelegt. Alle fahrrelevanten Daten versammeln sich auf einem digitalen Kombiinstrument.

Positiv zu bewerten ist, dass der Mitsubishi-Importeur eine Neuwagengarantie von fünf Jahren bis 100.000 Kilometer gewährt. (GEA)