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VfL Pfullingen mit erster Niederlage unter Trainer Lennerth

Der Fußball-Verbandsligist VfL Pfullingen hat im zweiten Spiel unter Neu-Trainer Albert Lennerth die erste Niederlage kassiert. Ein Drama ist das nicht. Schließlich gastierten die Echazstädter beim Ligakrösus Türkspor Neckarsulm und halten dort gut mit.

Hat in der ersten Hälfte eine aussichtsreiche Chance: Pfullingens Verteidiger Marco Digel (links).
Hat in der ersten Hälfte eine aussichtsreiche Chance: Pfullingens Verteidiger Marco Digel (links). Foto: Ulmer/Eibner
Hat in der ersten Hälfte eine aussichtsreiche Chance: Pfullingens Verteidiger Marco Digel (links).
Foto: Ulmer/Eibner

NECKARSULM. Der Fußball-Verbandsligist VfL Pfullingen hat im zweiten Spiel unter Neu-Trainer Albert Lennerth die erste Niederlage kassiert. Ein Drama ist das nicht. Schließlich gastierten die Echazstädter beim Ligakrösus Türkspor Neckarsulm. Da die Spiele allerdings immer weniger werden und auch Mitkonkurrent TSG Balingen II das Duell gegen den TV Echterdingen für sich entschied, beträgt der Rückstand für den VfL auf den elften Tabellenplatz nach der 0:2-Niederlage am Samstag in Neckarsulm nun bereits acht Zähler.

Mit viel Trotz und Mut traten die Pfullinger beim Tabellenführer an. Zu verlieren gab es wenig für das Kellerkind. Die Hausherren, die zunächst auf ihren angeschlagenen Topscorer Cristian Giles Sanchez verzichteten, übernahmen schnell die Spielkontrolle und kamen nach waghalsigen Pässen von Nico Rall und Aris Dragulin zu guten Möglichkeiten. Diese wurden allerdings ebenso souverän verteidigt wie die übrigen Angriffsbemühungen des Spitzenreiters im ersten Durchgang. Im Gegenteil: Die Gäste wurden sich ihrer eigenen Stärke allmählich bewusst. Aris Dragulin (35.) und Marco Digel mit dem Halbzeitpfiff hatten die besten Chancen des ersten Durchgangs – eine 1:0-Führung war mehr als nur im Bereich des Möglichen.

Türkspor-Trainer Julian Grupp wechselt den Matchwinner ein

Türkspor-Trainer Julian Grupp sah sich in der Pause veranlasst, seinen besten Torschützen, der in der Vergangenheit schon für den SSV Reutlingen und die Stuttgarter Kickers stürmte, ins Getümmel zu werfen – und behielt damit recht. Nach einem langen Freistoß stand Sanchez am langen Pfosten goldrichtig und köpfte nach 54 Minuten ins lange Eck zur Führung ein. »Wie oft wir diese Saison aus dem Halbfeld ein Tor bekommen haben, das geht auf keine Kuhhaut«, schüttelte Co-Trainer Benjamin Ponath den Kopf.

Wie wichtig der Spanier für die Hausherren ist, zeigte sich 13 Minuten später: Pfullingens Armin Humic wollte den Ball zu seinem Torhüter zurückspielen, doch Sanchez spritzte clever dazwischen und provozierte einen Strafstoß, den er selbst zur Entscheidung verwandelte. Es war der 23. Saisontreffer des 32-Jährigen. Nur Holzhausens Janik Michel zeigt sich im württembergischen Oberhaus noch treffsicherer (32 Buden). Das Spiel war damit entschieden, auch wenn der VfL tapfer weiter versuchte, zumindest den Anschluss zu erzwingen. Doch am Ende sollte es nicht sein. Bereits am Mittwoch (19 Uhr) wartet für die Pfullinger das extrem wegweisende Duell gegen die Zweitvertretung der Balinger. (GEA)