REUTLINGEN. Am 2. Spieltag der Reutlinger A-Liga fuhr der Vorjahreszweite SV Degerschlach mit einem 1:0-Heimsieg gegen den TSV Sondelfingen den ersten Dreier ein. »Wir haben Moral gezeigt. Vor allem die Spieler aus der zweiten Mannschaft haben heute einen tollen Job gemacht. Insgesamt waren die Sondelfinger jedoch einen Ticken stärker«, fasste Degeschlachts Trainer Heiko Lichtenberger zusammen. Hiobsbotschaft trotz Sieg: Tim Appl fällt nach Verletzung beim Spiel in der letzten Woche zwischen sechs und acht Wochen aus. Matchwinner war Torschütze Tim Löffler.
Ebenso erfolgreich war Aufstiegsfavorit SV Walddorf. Per 3:1-Auswärtssieg gegen den TSV Oferdingen stellten die Walddörfer auf sechs Punkte. Neu-Trainer Sven Pichler erklärte: »Wir haben es gut gemacht, nur fehlte uns oft der letzte Pass. Die Tore haben wir dann toll heraus gespielt.« Nicht nur über den Erfolg, auch über die Strukturen im Verein freut sich der Wiederkehrer: »Die Jungs sind gut drauf, ich kannte den Großteil der Leute ja schon. Mein Engagement ist langfristig angelegt«.
Mittelstadt trotz 0:7 mit guter zweiten Hälfte
Einen Taktik-Coup landete der TSV Sickenhausen beim 7:0-Heimsieg gegen den FC Mittelstadt. »Die Mittelstädter waren überrascht von unserem hohen Pressing, so konnten wir schnell hoch in Führung gehen«, verriet Sickenhausens Trainer Paul Prochiner. Jedoch gaben sich die Mittelstädter keinesfalls auf. In der zweiten Hälfte »machten sie es sehr gut«.
Mit sechs Punkten startet die SGM Kirchentellinsfurt/Kusterdingen durch einen 5:3-Heimsieg gegen den TSV Lustnau II in die neue Saison. Beide Mannschaften setzten sich eines offenen Schlagabtauschs aus. Die Entscheidung fiel erst in der 90. Minute als Wolfram Deuscher sich gegen mehrere Gegner durchsetzte und auf Dominik Bahnmüller spielte, der aus wenigen Meter zum Doppelpack einschob.
4:1 für Young Boys, mal wieder
4:1 scheint das Lieblingsergebnis der TSG Young Boys Reutlingen U23 zu sein. Zum dritten Mal in Folge gewannen die Reutlinger ein Pflichtspiel mit 4:1, diesmal gegen die SGM Dettingen/Glems II. »Die Dettinger sind unsauber angelaufen und haben uns somit Lücken im Mittelfeld eröffnet. Die haben wir dann gut bespielt«, fasste Young Boys Coach Miguel da Silva zusammen.
»Die Partie war ausgeglichen, wir haben in der ersten Halbzeit nur zu viel liegen gelassen«, haderte Mähringens Neu-Trainer Ulli Ruoff. Die zweite Halbzeit bot dann nur noch wenig Unterhaltung. »Ich bin ehrlich gesagt noch in der Kennenlernphase. Hier ist vieles deutlich anders als bei meinem Ex-Verein Öschingen. Es dauert noch, bis sich Automatismen bilden.«
TSV Betzingen im Pech
Offen selbstkritisch zeigte sich Ohmenhausens Abteilungsleiter Michael Dolinsek nach der 3:7-Heimniederlage gegen den SV Rommelsbach. Dabei begannen die Ohmenhäuser gut und hatten nach dem 1:0 sogar einige Chancen. »Die Wende war das 2:2, da wurden die Rommelsbacher immer besser und wir ließen nach. Bei uns ziehen momentan nicht alle mit, wir müssen auch qualitativ stärker werden.«
Nach einem ausgeglichenen Start ging der SV Anadolu Reutlingen gegen den TSV Betzingen in Führung. Daraufhin übernahm der TSV Betzingen die Spielkontrolle, konnte jedoch die Chancen nicht nutzen. Durch individuelle Fehler nutzte Anadolu die Chancen zum 3:0-Endstand. » Heute konnten wir einfach nicht treffen. Auf der Leistung jedoch können wir aufbauen«, sagte Betzingens Trainer Mario Mazar. (GEA)