SONNENBÜHL-WILLMANDINGEN. Anfang März feierten Christinnen und Christen in über 150 Ländern rund um den Globus den Weltgebetstag. Die älteste Frauenbewegung richtete weltweit den Blick auf die Cookinseln im Südpazifik, ein tropischer Inselstaat mit 15 kleinen Inseln und 15.000 Menschen, die größtenteils zur indigenen Bevölkerung der Maori gehören.
»Wunderbar geschaffen!« lautete das Motto der Weltgebetstags-Liturgie, das Frauen der mehrheitlich christlichen Cookinseln in diesem Jahr mit Leben gefüllt haben.
Willkommensgruß »Kia orana«
Dieses Anliegen nahm das ökumenische Wi-Sa-Me-Team (Willmandingen-Salmendingen-Melchingen) auf und feierte mit vielen Besuchern die Liturgie im evangelischen Gemeindehaus in Willmandingen. Das Haus war voll besetzt. Die Gottesdienstbesucher wurden mit dem Willkommensgruß »Kia orana« von den Cookinseln begrüßt. Das bedeutet: Mögest du lange und gut leben und leuchten wie die Sonne. Jede Frau erhielt ein Buchzeichen mit der Aufschrift: »Du bist wertvoll«. Trautel Sautter freute sich über die rege Teilnahme. Mit ansprechenden Dias und Informationen gab es einen Einblick in die Landschaft und die Lebensweise auf den Cookinseln.
Danach eröffnete die Musikgruppe, unter der Leitung von Anni Lenz, mit dem Chörle den Gottesdienst musikalisch. Der Bibeltext, Psalm 139, lud zum Dank für das Geschenk des Lebens und eine wunderbare Schöpfung ein, die die Inseln prägen.
Drei Frauen von den Cookinseln erzählten von ihren Sorgen in Beruf und Alltag. Nach der Kollekte waren die Besucher eingeladen, bei einem Segenstanz mitzumachen. Zum Abschluss legten die Frauen eine geschlossene Papierblüte in bereitgestellte Gefäße (Pazifik) mit Wasser. Die Knospen öffneten sich zu wunderbaren Blüten.
Trautel Sautter sprach ein Segensgebet, bedankte sich bei allen, die den Abend mitgestaltet hatten und lud zum Büfett mit Speisen von den Cookinseln ein. Nach dem traditionellen Abschlusslied »Der Tag ist um« bedankte sich Helene Straubinger bei Trautel Sautter, die nach 32 Jahren im WGT-Team Wi-Sa-Me aufhört, für ihr langjähriges Engagement und für das gute Miteinander. Sautter war federführend für die evangelische Seite im Team verankert. Zum Ausklang des Abends war Zeit für Gespräche. Die Teilnehmer freuen sich auf den Weltgebetstag 2026, der dann aus Nigeria kommt. (eg)