METZINGEN-NEUHAUSEN. Acht Jugendmannschaften mit 250 Kindern spielen beim FC Neuhausen 80 Fußball, darunter mehrere sehr erfolgreiche Mädchenteams. Sie haben dafür einen großen Rasensportplatz am Ortsrand plus einen Bolzplatz zum Trainieren. Bei der TuS Metzingen gibt es neun Jugendmannschaften mit fast gleich vielen Mitgliedern wie in Neuhausen, sie finden am Otto-Dipper-Stadion aber drei vollwertige Sportplätze. Hinzu kommen jeweils noch die Erwachsenen-Teams.
Die Ungleichgewichte im Jugendbereich haben dazu geführt, dass die Verhältnisse in Neuhausen erweitert werden: Anstelle des bisherigen Bolzplatzes nah beim Jugendverkehrsübungsplatz und den Kleintierzüchtern soll ein größeres Kunstrasenspielfeld gebaut werden. Einstimmig hat der Metzinger Gemeinderat die Planungsleistungen dafür an das Grafenberger Büro Sigmund vergeben.
Spielbetrieb bald auf zwei Plätzen
Damit die im Jugendbereich verbreiteten Sieben-gegen-Sieben-Spiele möglich sind, muss das Feld mindestens 30 mal 50 Meter, besser 35 mal 55 Meter groß sein. Der jetzige Bolzplatz ist zu klein dafür. Die Folge: Aktive und Jugendliche tummeln sich alle auf dem einen ausgewachsenen Sportplatz. »Der Platz geht bei entsprechender Witterung im Herbst regelmäßig in die Knie«, stellen der Erste Bürgermeister Patrick Hubertz und Maximilian Kromm vom Fachbereich Straßenbau und Grünflächen der Stadtverwaltung fest. Zudem stehen für acht bis zwölf Teams nur zwei Umkleiden zur Verfügung.
Mit dem neuen Platz, den Landschaftsplaner Jörg Sigmund im Gemeinderat vorgestellt hat, sollen »doppelt so viele Nutzungen möglich sein«. Allerdings müssen einige auch ältere Bäume gefällt oder verpflanzt werden. Lärmschutzwall und -wand müssen teils versetzt werden, um dem Spielfeld Platz zu schaffen. Darüber hinaus sind zwei zusätzliche Umkleidekabinen in Holzständerweise angedacht.
Gleichberechtigung der Sporttreibenden
Das ist samt Planung mit 660.000 Euro brutto veranschlagt und soll, läuft alles planmäßig, Anfang 2026 fertig sein. SPD-Rat Alexander Hack, selbst Sportlehrer, würdigte »die wertvolle Arbeit des FC Neuhausen 80 für unsere Kinder«, ganz ähnlich Lisa-Maria Weigert (Grüne) und OB Carmen Haberstroh. FWV-Sprecher Stefan Köhler forderte die »Gleichberechtigung der Sporttreibenden« in Metzingen und Neuhausen und regte einen zweiten statt des zunächst nur einen geplanten Flutlichtmasten am Neuhäuser Ortsrand an, um unerwünschte Schattenwürfe zu vermeiden. Den hat Bürgermeister Hubertz auf dem Schirm. (GEA)