Stühle rücken, Palaver, Lachen. Die Kinder, alle um die 13 Jahre alt, brauchen eine Weile, bis sie sich hingesetzt haben, bis sie ruhig und aufmerksam sind. Das ist typisch für eine Schulklasse. Weniger typisch ist es, dass sie sich im Kreis gruppieren, und dass in dieser Stunde der Klassenrat tagt: Ein Gremium, in dem nicht der Lehrer den Ton angibt, sondern eine Schülerin. Und die kann strenger sein als jeder Lehrer.Energisch schlägt Louisa die Triangel, das festgelegte Zeichen dafür, dass jetzt Ruhe ist. Die schwarzen krausen Haare fest zu einem Zopf gebunden, sitzt sie aufrecht auf ihrem Stuhl. Ihre dunklen Augen huschen über die Meute, während sie den Klassenrat eröffnet. Als »Präsidentin« stellt sie die Tagesordnung zusammen, leitet die Diskussion und lässt über Anträge abstimmen. Kontrovers geht's bei zwei Punkte zu: der Finanzierung einer Klassenfahrt nach England und der Frage, ob die Schüler vor Weihnachten wichteln sollen.
Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum.