Wenn die Sonne erwacht, tauchen sie aus der Farbenglut: Apostel und Propheten, Engel und Märtyrer, Fürsten und Stadtpatrone, das gesamte biblische und weltliche Personal. Könige mit Zepter und Reichsapfel erheben sich auf himmelwärts strebenden Fensterbahnen. Heilige im Harnisch bohren ihre Lanzen in Lindwürmer und apokalyptische Reiter, Musikanten und Löwen leuchten in schimmernden Lanzettenfenstern. Kühl ist es im Kölner Dom. Das Morgenlicht dringt durch das filigrane Netz aus Glas und Blei. Camcorder surren, Digicams blitzen. Die ersten Besucher bewundern die riesenhaften Fensterflächen, neben denen sie zu Zwergen schrumpfen: 10 000 Quadratmeter Glas aus sechs Jahrhunderten, unerreicht in der Welt der Gotik, ein Leuchtfeuer figurativer Glaskunst.
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