GAMMERTINGEN-MARIABERG. Der Mariaberger Tag hat wieder mehrere tausend Besucher in den Gammertinger Stadtteil gelockt. Der Diakonische Träger Mariaberg bot bei diesem traditionellen Familienfest ein buntes Programm für Groß und Klein und gewährte einen umfassenden Einblick in seine vielfältigen Angebote.
Der Tag begann um 10 Uhr in der Mehrzweckhalle mit einem Gottesdienst unter dem Motto »Diakonie leben«. Vorstand Rüdiger Böhm stellte vorab seinen Nachfolger Lars Kehling vor, der seit Anfang Juli im Amt ist und sich nach Rüdiger Böhms Eintritt in den Ruhestand zum September mit Vorstand Michael Sachs die Leitung wird.
Berührende Choreografie
Die Liturgie wurde von Pfarrerin Bärbel Danner geleitet und von der Mariaberger »Bläserei« musikalisch begleitet. »Diakonie leben – das heißt für uns hier in Mariaberg Partei ergreifen und Eintreten für Menschen, für ihre Würde. Das zeigt sich in allen Bereichen: von der Sorge, der Pflege, der Bildung bis hin zur Sorge für das geistliche Wohl, für die geistliche Begleitung eines Menschen. So verstehen wir auch das Leitmotiv unseres ganzen Unternehmens: von Mensch zu Mensch«, so Danner in ihrer Predigt. Dazu führte die junge Frauen-Tanzgruppe »Für das Leben« unter der Leitung von Diakonin Renate Nottbrock eine berührende gebärdengestützte Choreografie zu »This is me« aus dem Film »The Greatest Showman« auf.
Über den Tag verteilt bot das Fest eine Vielzahl von Attraktionen im gesamten Stadtteil. Kinder und Jugendliche konnten sich beim Bungee-Trampolin, auf der Spielstraße, an der Kletterwand oder auf der Seilschaukel austoben.
Kreative Mitmachaktionen, wie Kräutersalz herstellen, Buttons basteln, Spritzkarten gestalten, Seifenblasen machen oder Speckstein schnitzen, begeisterten die Besucher. Besonders beliebt waren auch Fahrten mit dem Dampftraktor und die Fotobox, in der Familien Erinnerungsfotos machen konnten. Der inklusive Zirkus Kuuletti beeindruckte das Publikum mit seiner Artistik- und Zaubershow. Musikalische Akzente setzte die Aktivkapelle Mägerkingen, kulinarisch gab es eine große Palette von Süßem und Salzigem aus der Mariaberger Küche.
Führung hinter den Kulissen
Dank der internen Pendelbusse gelangten die Besucher bequem von den Parkplätzen an der B 313 zu den verschiedenen Stationen in Mariaberg. Besucher hatten die Möglichkeit, bei Führungen hinter die Kulissen der Mariaberger Werkstätten zu schauen und die kunsthistorischen Schätze des Klostergebäudes und der Klosterkirche zu entdecken. Kunstinteressierte zog es ins Atelier 5, in die Ausstellung von Roland Kappel und ins Atelier von Gernot Bizer. Auch die Gärtnerei, das inklusive Jugendhaus und die Fördergruppen der Werkstätten standen für Besichtigungen offen.
Auf dem großen Parkplatz neben den Werkstätten gab es einen Flohmarkt mit Schätzen aus der Sachspendenabteilung, ergänzt durch einen Textil- und Büchermarkt. Im integrativen Kindergarten organisierten die Kinder einen Kofferflohmarkt, der ebenfalls regen Zuspruch fand. Der Mariaberger Tag endete um 17 Uhr mit einem Ausklang bei der Mariaberger Werkfeuerwehr. (eg)