ZWIEFALTEN. Dank Fördermitteln von Leader Mittlere Alb kann das Peterstor-Museum in Zwiefalten modernisiert und erweitert werden.
Das Peterstor, erbaut im Jahr 1681, ist das älteste und einzige erhaltene Torgebäude aus der Barockzeit. In den Jahren 1991/92 wurde es umgebaut und dem Geschichtsverein Zwiefaltens zur Nutzung als Heimatmuseum übergeben. Beherbergt hat das Peterstor-Museum seither viele verschiedene Ausstellungen, zum Beispiel zur Geschichte des Zwiefalter Klosters und des Ortes, zu 500 Jahren Brautradition in Zwiefalten oder Werke von Künstlern aus Zwiefalten und Umgebung. Allerdings sind die Museumsausstattung, das Mobiliar und die vorhandene Technik in die Jahre gekommen, sodass der Geschichtsverein Anfang 2024 bei Leader Mittlere Alb Fördergelder für eine Modernisierung beantragte.
Innenbeleuchtung mit LED
»Unser Ziel ist, das Museum für Besucher einladender zu gestalten und energetisch besser aufzustellen«, berichtet der Vorsitzende Hubertus-Jörg Riedlinger. Einige Maßnahmen sind schon umgesetzt, die restlichen folgen.
Leader-Regionalmanagerin Elisabeth Markwardt übergab Riedlinger die Leader-Plakette, mit dabei waren Bürgermeisterin Alexandra Hepp, Mitglieder des Geschichtsvereins, Architekt Gerhard Keppler, beteiligte Handwerksbetriebe sowie Betreuerinnen aus dem Museumsladen. Bei einem Rundgang, durch das Museum präsentierte Riedlinger den aktuellen Stand des Modernisierungsprojekts. Zu den Maßnahmen gehört beispielsweise die Verbesserung der Innenbeleuchtung durch Umstellung auf LED-Leuchtmittel. Das reduziert den Energieverbrauch und sorgt für eine optimalere Ausleuchtung der Exponate. In diesem Sinne werden auch die vorhandenen Vitrinen mit herausnehmbaren Kaschierungen ertüchtigt, um die Exponate stärker in den Fokus zu rücken.
Monitore für Videoclips
Zur Erweiterung der Ausstellungsoptionen werden frei stehende, beidseitig nutzbare Stellwände, weitere Stelen und Sockel sowie Monitore zur Präsentation von Videoclips angeschafft. Für eine bestmögliche Orientierung im Museum wird ein Leitsystem installiert, im Außenbereich soll es eine Tafel mit Infos zum Museum geben.
Sind alle Maßnahmen abgeschlossen, wird der Geschichtsverein Ausstellungsthemen für das Jahr festlegen und die Räumlichkeiten entsprechend herrichten. »Unser Verein führt und organisiert das Museum ehrenamtlich. Ohne finanzielle Zuschüsse wie von Leader könnten wir solche Projekte nicht gescheit umsetzen. Die Unterstützung bedeutet für uns mehr als nur Geld, es geht auch um die Stärkung unserer Vereinsaktivitäten. Es motiviert uns, das Museum auch künftig zu betreuen«, betonte Riedlinger. (eg)