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Diese Volleyball-Teams in der Region dürfen weiter vom Aufstieg träumen

Grund zum Jubel bei der TSG Reutlingen. Von links: Lea Reinhardt, Anne Weber (leicht verdeckt), Maria Münch, Sara Zöllner, Birgi
Grund zum Jubel bei der TSG Reutlingen. Von links: Lea Reinhardt, Anne Weber (leicht verdeckt), Maria Münch, Sara Zöllner, Birgit Margenfeld und Aenne Bohl. FOTO: BAUR
Grund zum Jubel bei der TSG Reutlingen. Von links: Lea Reinhardt, Anne Weber (leicht verdeckt), Maria Münch, Sara Zöllner, Birgit Margenfeld und Aenne Bohl. FOTO: BAUR

REUTLINGEN. Was für ein Wochenende zum Auftakt der Rückrunde für die Volleyballteams der Region! Die Oberliga-Frauen der TSG Reutlingen, die Landesliga-Frauen des TSV Eningen und die Landesliga-Herren des PSV Reutlingen dürfen weiter vom Aufstieg träumen, während die Oberliga-Herren des TSV Eningen und die Frauen der SG Reutlingen/Betzingen sich immer mehr dem Klassenerhalt nähern.

- TSG Reutlingen

Schon vor Weihnachten zeigte die Formkurve der TSG Reutlingen steil nach oben und gipfelte in einem fehlerfreien 3:0 in Nürtingen. Dieses Leistungsniveau haben die Schützlinge von Trainer Jan Grauel über die Pause retten können und fegten den designierten Absteiger Spvgg Holzgerlingen mit 3:0 aus der Halle. Schon im ersten Satz legten die Volleyballerinnen aus der Oberliga los wie die Feuerwehr und aus einer starken Annahme heraus zog Zuspielerin Birgit Margenfeld, die einen Sahnetag erwischte, brillant die Fäden. Ein Block von Maxi Hattingen-Proebster beendete schließlich die einseitige Angelegenheit (25:11). Auch im zweiten Satz das gleiche Bild: Holzgerlingen riskierte im Aufschlag mehr, doch oft endeten die Bälle im Netz oder im Aus. Nadine Hempke sicherte schließlich die klare 2:0-Führung. Und die TSG hielt den Druck weiter hoch, führte im dritten Satz schnell mit 16:7 und hatte nach einer Stunde Spielzeit die Revanche für den verlorenen Punkt im Hinspiel abgeschlossen.

- TSV Eningen

Mehr Mühe als erwartet hatte Oberligist TSV Eningen mit dem Abstiegskandidaten aus Flacht. Nach einer schlechten Trainingsphase aufgrund geschlossener Hallen und dem Ausfall von Markus Schwille (krank) und Jakob Auer (verletzt) brauchten die Schützlinge von Trainer Jonanthan Schopp einen Anlaufsatz (21:25), um die Gastgeber in den Griff zu bekommen (25:17). Nun sollte es eigentlich laufen, doch im dritten Satz wehrte sich Flacht, während Eningen immer wieder in Annahme und Feldabwehr patzte. Lediglich die Moral stimmte, denn nach drei abgewehrten Satzbällen sicherte sich der TSV doch noch die wichtige 2:1-Führung (28:26). Der vierte Satz war dann Formsache (25:16), doch ist noch viel Luft nach oben für die nächsten Wochen.

- TSV Eningen II und TSV Eningen III

Auch das zweite interne Derby ging für die Landesliga-Herren des TSV Eningen II verloren. Mit 1:3 zogen sie in einem durchaus ansehnlichen Spiel wie schon zum Saisonauftakt gegen die eigene Dritte den Kürzeren. »Insgesamt war die Niederlage verdient, da wir es nicht schaffen, Konstanz in unsere Aktionen zu bringen. Zudem hadern wir mit dem ein oder anderen vergebenen Ball und prompt verlieren wir die nächsten Punkte«, zog Coach Ecki Bayha ein ernüchterndes Fazit. Ganz anders war die Miene bei seinem Gegenüber Fabian Kaiser: »Die Jungs haben einen tollen Job gemacht und in den entscheidenden Situationen, vor allem im Block, zugepackt. Außerdem war unsere Bank vielleicht etwas effektiver.« Dass auch für Eningen III die Bäume nicht in den Himmel wachsen, zeigte das folgende Spiel gegen den Abstiegskandidaten TSV Frommern. Ständig musste man einem Rückstand hinterherlaufen, die Präzision der Bälle ließ nach und im Tie-Break fehlte dann das Quäntchen Glück (14:16).

- PSV Reutlingen

Großer Jubel herrschte hingegen beim Lokalrivalen PSV Reutlingen. Als erstes Team fügte man dem bisher unantastbaren Spitzenreiter TV Rottenburg IV eine Niederlage zu, die zudem mit 3:0 deutlich ausfiel. Leider schlich sich ein Wermutstropfen in diesen Sieg, denn gegen Abstiegskandidat Sindelfingen musste man einen Punkt liegenlassen (3:2), sodass die Annäherung an das Spitzenduo Renningen und Rottenburg nicht optimal ausfiel. Spielertrainer Hannes Wahl war denn auch etwas zwiegespalten: »Der Ausfall unseres Stammzuspielers Serhil Voinarowych hat uns gegen Sindelfingen leider zwei Sätze gekostet, da das Zusammenspiel nicht optimal war und auch die Annahme nicht gut funktionierte. Am Ende müssen wir froh sein, dass es zu zwei Punkten gereicht hat (17:15 im Tie-Break). Gegen Rottenburg waren dann alle eingespielt und heiß und wir haben sie schon mit unseren Aufschlägen arg in Zugzwang gebracht. Christian Weinand hatte eine Superquote im Angriff, sodass der Sieg auch in dieser Deutlichkeit in Ordnung geht (3:0). Jetzt müssen wir hoffen, dass einer der beiden, Renningen oder Rottenburg, mindestens noch einmal strauchelt und wir nicht unnötige Punkte abgeben, dann könnte es ein spannendes Finale geben.«

- TSV Eningen und TSG Reutlingen II

Ein klarer Sieg egen den TSV Stuttgart IV (3:1) und etwas Mühe im Derby gegen die SG Reutlingen/Betzingen (3:2). Damit festigten die Landesliga-Frauen des TSV Eningen ihren zweiten Tabellenplatz und nehmen weiter Kurs auf die Relegation. Die Gäste aus Stuttgart verlangten der Kimmerle-Truppe kaum etwas ab, selbst höhere Rückstände konnten leicht kompensiert werden und der Verlust des dritten Satzes war lediglich ein Schönheitsfehler. Am Ende setzte sich die klarere Struktur der Kimmerle-Truppe durch. Ganz anders das Spiel gegen die Reserve der TSG Reutlingen. Auf einen dominanten Satz folgte stets ein Rückschlag, sodass der Tie-Break die Entscheidung bringen musste. Hier legte die Grauel-truppe einen 8:4-Vorsprung bis zum Seitenwechsel hin, doch die Schmetterlinge glichen aus. Nach dem 11:11 ging es lange hin und her, ehe Eningen das bessere Ende auf seiner Seite hatte (15:12). (GEA)