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Die Röhre hat‘s in sich

Alter Efeu rankt sich an der schmalen Hinterhof-Werkstatt empor. Dielen knarren. Nähmaschinen rattern. Aus Kartons quellen Stahlfedern, Hutschachteln belagern Regale und Holztische. Hobelspäne aus Schellack bedecken den verschlissenen Linoleumfußboden. An Holzleisten baumeln rote und graue, gelbe und blaue Hutkrempen. Am Kopfende der Werkstatt stapeln sich Zylinder, die schwarzen Seidenhäute glänzen im Licht. Ihr Schöpfer wirkt angespannt: Meinrad Jülg (29), Winzersohn, Drei-Tage-Bart, die dunklen Haare zum Mecki getrimmt. Der wahrscheinlich Letzte seiner Zunft. Seine dunklen Augen unter den buschigen Brauen zwinkern unruhig. »Heut‘ isch‘s a bissle chaotisch.«

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