»Was machen Sie, wenn Sie ein Darlehen brauchen? Oder wenn ein bestehendes Darlehen neu verhandelt werden muss?« fragt Klaus Digel, geschäftsführender Gesellschafter der Digel Büromanagement GmbH. »Sie gehen zur Bank. Und was bekommen Sie bei der Bank? Eines ihrer Produkte.« Der aufgeklärte Kunde vergleicht möglicherweise die Angebote zweier Banken und entscheidet sich dann. Mehr Aufwand betreiben die wenigsten Privatleute in dieser Thematik, die ihnen fremd ist. Oft genug drängt auch noch die Zeit. Da ist die Frage, ob der Kunde am Ende wirklich die Finanzierung hat, die auf ihn und seine Bedürfnisse zugeschnitten ist?
Darlehensnehmer im Mittelpunkt
Und genau das ist Digels Ansatz. Bei ihm steht der Darlehensnehmer im Mittelpunkt. Wieviel monatliche Belastung kann er stemmen ohne seinen Lebensstandard einschränken zu müssen? Wie schnell soll das Darlehen zurückbezahlt werden? Für wie lange sind die Zinsen festgeschrieben? »So kann ich mich dem Kunden annähern und feststellen, wo seine Kapitaldienstfähigkeit ist.« Denn die Finanzierung müsse tragbar sein. »So ein Darlehen bleibt ja für Jahrzehnte«, gibt Digel zu bedenken.
Mit diesem Ansatz unterscheidet sich der unabhängige Finanzberater ganz massiv von einem Bankberater. In der historischen Niederzinsphase ist wohl jeder daran interessiert, sich den niedrigen Zinssatz möglichst lange zu sichern. Bei der Bank ist die Festschreibung in der Regel auf maximal 15 Jahre beschränkt. Was die wenigsten Kunden wissen: Nach zehn Jahren haben sie das einseitige Recht, einen Darlehensvertrag aufzukündigen und die Konditionen neu auszuhandeln. Die Banken haben derzeit kein Interesse daran, ihnen das mitzuteilen. Schließlich verdienen sie an den Darlehenszinsen. Zusätzlich bekommen sie Provisionen für abgeschlossene Bauspar- oder Versicherungsverträge und beraten entsprechend.
Varianten durchspielen
Die meisten Banken schreiben Zinsen auf 15 Jahre fest – es kann aber gut sein, dass der Zinssatz nach diesen 15 Jahren bei 5, 6 oder gar 8 Prozent liegt. Digel beobachtet den Markt seit mehr als 40 Jahren und geht davon aus, dass die historische Niederzinsphase demnächst zu Ende geht. Da ist dann eine Bank interessant, die eine längerfristige Zinsbindung anbietet. Als registrierter Vermittler hat Digel einen Zugang zu den Angeboten von 160 bundesweit aktiven Banken, die er vergleichen kann.
Einer der Knackpunkte ist das Verhältnis vom Kaufpreis (eventuell zuzüglich Renovierungskosten) zum erforderlichen Darlehen. Das Prinzip: Je geringer das Darlehen im Verhältnis zum Kaufpreis, desto günstiger das Darlehen. Bei maximaler Beleihung von 50 Prozent beispielsweise sind das auf zehn Jahre 0,9 %, bei 15 Jahren 1,2 %, bei 20 Jahren 1,6%, bei 25 Jahren 2%. »Wenn ich natürlich den Kaufpreis komplett über ein Darlehen finanziere, ist der Zinssatz höher«.
Mit einer Excel-Tabelle, die er selbst entwickelt hat, rechnet Digel mit dem Kunden verschiedene Varianten durch. Wie hoch fällt die Belastung aus bei welcher Beleihungsrate? Bei welcher Laufzeit? Wieviel davon soll Tilgung sein, wieviel Zins? Aus diesen Faktoren setzt sich die monatliche Belastung zusammen und je nachdem, an welcher Schraube man dreht, kann die Rate sinken oder steigen. Auch wann ein Darlehen abgezahlt sein soll, spielt in manchen Fällen eine Rolle.
»Natürlich können Sie Ihre Daten auch bei einem Internet-Vergleichsportal eingeben, das ergibt auch einen unabhängigen Vergleich«, erklärt Digel. »Ich habe das mal ausprobiert.« Wenn sich dann ein Mitarbeiter melde und versuche, ein entsprechendes Darlehen zu vermitteln, stelle er persönliche Fragen, »die ich nicht beantworten möchte.«
Bis zur Unterzeichnung
Klaus Digel begleitet seine Kunden von der Beratung bis zur Unterzeichnung der Darlehensverträge. »Wenn die Entscheidung für eine Bank in der Nähe gefallen ist, fahren wir zusammen hin und unterschreiben den Darlehensvertrag.« Wenn sich der Kunde für eine Bank am anderen Ende von Deutschland entschieden hat, kommen die Unterlagen mit der Post und das Ganze wird mit dem Post-Identverfahren abgewickelt, wie wenn man ein Konto bei einer Direktbank eröffnet, erklärt der Finanzierungsexperte.
Zu seinen Kunden zählt Digel private Häuslebauer ebenso wie Geschäftsleute, die eine Gewerbeimmobilie im Auge haben und finanzieren müssen. Die Provision für die Beratungs- und Vermittlungsleistung übernimmt die Bank.
Klaus Digel
Klaus Digel hat sich im Jahr 2001 selbstständig gemacht, nachdem er 30 Jahren bei drei unterschiedlichen Bankhäusern angestellt war, unter anderem als Filialleiter und Kreditanalyst. Als gelernter Bankfachwirt war er in der Finanzierungsberatung tätig, überwiegend für gewerbliche Kunden und im privaten Wohnbau. Als Selbstständiger übernimmt er für Gewerbetreibende finanzielle Dienstleistungen von der Buchhaltung bis zur Abwicklung ihres Zahlungsverkehrs. Seit etwa einem Jahr bietet der Finanzberater mit IHK-Zulassung zusätzlich Darlehensberatungen an.
DIGEL Büro-Management GmbH
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Angaben ohne Gewähr, abhängig von Bonität des Kunden und Wahl des Bankpartners.