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Cyberchonder: Die Angst clickt mit

Im Bauch rumort's, der Schädel brummt und irgendwie ist mir so schwummerig. Was fehlt mir nur? Die schnellste Antwort gibt's im Internet: Auf einer Online-Diagnose-Seite stehen über hundert Symptome zur freien Auswahl, alphabetisch sortiert, praktisch zum Anklicken. Mindestens drei Beschwerden müssen angegeben werden. Also: Bauchweh, Kopfschmerzen und Schwindel. Es dauert nur wenige Sekunden, bis das Ergebnis auf dem Bildschirm prangt: Mit hoher Wahrscheinlichkeit leide ich an einem Burn-out-Syndrom, an Diabetes oder an einem Gehirntumor, mit mittlerer Wahrscheinlichkeit habe ich einen Reizdarm oder einen Herzinfarkt. Dass meine Symptome auf eine Salmonellenvergiftung oder einen Sonnenstich zurückzuführen sind, hält der Automat für nur gering wahrscheinlich. Anonym und kostenlos, aber zum Teil auch höchst spekulativ und vage werden im Netz Gesundheitsfragen beantwortet und diskutiert. In Foren, Medizinportalen oder mithilfe von Diagnosetools. Was ist davon zu halten? Wo lauern Gefahren, wo bieten sich Chancen? Und wann wird die Online-Suche krankhaft? Claudia Hailfinger hat Stephan Zipfel gefragt, er ist Facharzt für psychotherapeutische Medizin und Innere Medizin an der Universitätsklinik in Tübingen.

Foto: Fotolia
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