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Aktuell Inklusion

Bus »Isolde« macht die Lebenshilfe mobil

Jahreshauptversammlung der Lebenshilfe Münsingen. Geplant sind ein Ferienprogramm und Freizeiten

Hinter dem Namen »Isolde« des neuen Lebenshife-Busses verbirgt sich das Motto »I soll de emmer guad hoim brenga«.  FOTO: VEREIN
Hinter dem Namen »Isolde« des neuen Lebenshife-Busses verbirgt sich das Motto »I soll de emmer guad hoim brenga«. FOTO: VEREIN
Hinter dem Namen »Isolde« des neuen Lebenshife-Busses verbirgt sich das Motto »I soll de emmer guad hoim brenga«. FOTO: VEREIN

MÜNSINGEN. Bei der Jahreshauptversammlung der Lebenshilfe Münsingen wurde der neue Lebenshilfe-Bus, dessen Kosten zu einem großen Teil von der Aktion Mensch übernommen wurden, auf »Isolde« getauft. In Verbindung mit der Sage »Tristan und Isolde« steht der Name für Treue und Stärke. Beides sind Eigenschaften, die auch auf den neuen Bus zutreffen. Er ist gut motorisiert und hat die neueste Technik an Bord, damit er die Teilnehmer der Lebenshilfe-Angebote sicher ans Ziel bringt.

Für Menschen mit Behinderung

Doch das überzeugte die Mitglieder der Lebenshilfe noch nicht, bis Kassierer Jens Hirsch das Wort ergriff: Für ihn stehe der Name Isolde für: »I soll de emmer guad hoim brenga.« Damit war die Entscheidung für »Isolde« gefallen und alle waren mit dem Namen einverstanden. Jens Hirsch berichtete anschließend, dass die Lebenshilfe zwar über ein solides finanzielles Polster verfüge, aber die Ausgaben für die Angebote nicht durch die Beiträge der über hundert Mitglieder, die Spenden und sonstigen Einnahmen gedeckt werden können.

Welche Angebote die Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung in und um Münsingen und im Ermstal macht, erläuterte Stefanie Feller, erste Vorsitzende des Vereins. Der »Freizeitclub« organisiert am Wochenende Freizeitangebote. Neben den samstäglichen Treffen in Münsingen, bei denen gemeinsam gespielt, gebastelt und getanzt wird, gibt es weitere besondere Aktivitäten: So war der Freizeitclub unter anderem im Mitmach-Museum in Welzheim, im Planetarium in Laupheim, im Steiff-Museum in Dinkelsbühl und gleich zweimal auf mehrtägiger Freizeit am Ammersee und am Bodensee auf der Halbinsel Höri.

Auch in diesem Jahr hat sich der kleine Verein, dessen Ziel es ist, seinen Mitgliedern schöne Stunden und Tage zu bereiten, wieder viel vorgenommen. So fährt der Freizeitclub wieder auf zwei mehrtägige Freizeiten. Am Samstag, 6. Juli, steht als Jahresausflug das Kloster Lorch inklusive einer Greifvogelschau an.

Der Verein möchte sein Angebot für Kinder mit Behinderung weiter ausbauen. Gesucht werden noch Mitarbeiter, die sich stundenweise Kindern mit Behinderung in Einzelbetreuung widmen.

Für die Wiederaufnahme der Lebenshilfe-Ferienbetreuung, die dem Verein zwischen 1998 und 2015 viel überregionale Aufmerksamkeit beschert hat, wurde bereits geeignetes Personal gefunden. In den Sommerferien bietet das neue Team eine zweiwöchige Ferienbetreuung für circa sechs Kinder der Eingangsstufen der Dreifürstensteinschule und der Karl-Georg-Haldenwang-Schule an.

Für all diese Angebote benötigt der Verein einen »fahrbaren Untersatz«. Und so schließt sich der Kreis und die Lebenshilfe Münsingen freut sich über den neuen Bus. Nach der Mitgliederversammlung durften die Teilnehmer im Isolde-Bus schon einmal Probe sitzen, der die Lebenshilfe Münsingen ab sofort noch mobiler macht. (eg)