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Am Sonntag ist Albtag: Entspannt feiern in Hohenstein

Beim Albtag am 1. Juni in Ödenwaldstetten gibt es im und ums Festzelt kurzweilige Angebote für die ganze Familie.

Museumsteam, TSV, Gemeinde, Jugendarbeit und viele andere Akteure organisieren und gestalten den Albtag gemeinsam.
Museumsteam, TSV, Gemeinde, Jugendarbeit und viele andere Akteure organisieren und gestalten den Albtag gemeinsam. Foto: Marion Schrade
Museumsteam, TSV, Gemeinde, Jugendarbeit und viele andere Akteure organisieren und gestalten den Albtag gemeinsam.
Foto: Marion Schrade

HOHENSTEIN-ÖDENWALDSTETTEN. Es ist ein Erlebnistag für die ganze Familie: Immer am Sonntag nach dem Bockbierfest in Ödenwaldstetten ist Albtag - dieses Mal am 1. Juni. Inzwischen zum achten Mal setzen der TSV Ödenwaldstetten, die Gemeinde und viele weitere Akteure die Idee gemeinsam um - dieses Mal mit leicht verändertem Konzept. In den Anfangsjahren standen verschiedene Themenwanderungen und -führungen, ausgehend vom Festzelt, im Mittelpunkt. Jetzt wird der Radius kleiner, nicht nur die Musik spielt im Festzelt, sondern auch der Rest: Auf dem Festplatz werden Markt- und Themenstände aufgebaut, es gibt Vorführungen zum Zuschauen, Angebote zum Mitmachen und eine große Speisekarte mit schwäbischem Essen.

Dieter Rauscher organisiert parallel dazu das inzwischen vierte Oldtimertreffen, das schon eine kleine Erfolgsgeschichte aufzuweisen hat: Besitzer historischer Fahrzeuge jedweder Art wissen die gemütliche, familiäre Atmosphäre zu schätzen. »Bei uns geht's noch schnuckelig zu, das gefällt den Leuten«, schildert Rauscher die positiven Rückmeldungen. Alles läuft ganz zwanglos ab, ohne Anmeldungen und andere Formalitäten.

Fußballturnier und Sackmalerei

Der Albtag am Sonntag, 1. Juni, beginnt um 10 Uhr mit einer Neuerung: Erstmals wird in diesem Rahmen ein F-Jugend-Fußballturnier ausgetragen, zu dem sich rund 20 Mannschaften angemeldet haben. »Es werden ganze Familien mitkommen, das freut uns riesig«, sagt Jasmin Daigler vom TSV Ödenwaldstetten. Gemeinsam mit Esperanza Alber, Bernhard Krohmer und Matthias Schweikardt gehört sie zum harten Kern der Organisatoren, die von vielen Helfern unterstützt werden. Für den Verein, betont Esperanza Alber, sind die Feste eine wichtige Einnahmequelle. »Wir müssen das Sportheim und den Sportplatz richten, allein mit Mitgliedsbeiträgen geht es nicht.« Gefeiert wird beim Bockbierfest traditionell an Himmelfahrt, 29. Mai. Am Samstag, 31. Mai, gibt's dann eine Techno-Party im Festzelt, bevor am Sonntag der Albtag folgt.

Nach Anpfiff der ersten Begegnungen auf dem Fußballplatz beginnt der Festbetrieb, ab 11 Uhr spielt die Blasmusik-Gruppe »Alb 7«. Im und ums Zelt sind verschiedene Stände aufgebaut. Ursula Riehle beherrscht das alte Handwerk der Sackmalerei und wird den Besuchern Einblicke in ihre Kunst geben. Sie repräsentiert zugleich auch das Bauernhausmuseum im Ort, das auf sich aufmerksam machen möchte. Schönes für Haus und Garten bietet Ruth Wahl: Sie versteht es, aus simplem Draht dekorative Objekte und Körbe zu biegen.

»Einen Rahmen um die Löcher im Käse machen« kann Familie Rauscher und erklärt den Besuchern auch gerne, wie's geht. Sie ist mit Produkten aus ihrer Hofkäserei vor Ort. Wie Rauschers ist auch Stefan Hägele ein aus den Vorjahren bekanntes Gesicht beim Albtag: Der Förster ist Hobby-Imker und gibt in seiner Schauimkerei Einblicke ins Bienenvolk. Auch der erste Honig des Jahres wird bis zum Albtag schon im Glas sein, meint Hägele.

Mobile Jugendarbeit mit breitem Angebot

Auch Raimund Jäger, der seit November für die mobile Jugendarbeit in Hohenstein zuständig ist, wird Angebote machen - gemeinsam mit Jugendlichen für andere Kinder und Jugendliche. Sie dürfen sich auf Fußball-Dart freuen: Mit Fußbällen, die mit Stoff bezogen sind, wird auf eine überdimensionale Dartscheibe mit Klett-Oberfläche geschossen. Außerdem gibt's Bubble Balls, das sind riesige, durchsichtige Gummibälle zum Reinschnallen und Rumkugeln. Auch der Jugendanhänger, eine Art Schäferwagen, der mit Sitzgelegenheiten und allerlei Spielen ausgestattet ist, wird auf dem Festplatz sein. Angeschafft wurde er schon vor etwa fünf Jahren, durch Corona geriet er etwas in Vergessenheit, nun wartet er darauf, wieder entdeckt zu werden.

Auch ein bisschen Jahrmarkt-Flair ist vorm Zelt noch zu erwarten: Die Schausteller vom Bockbierfest bleiben voraussichtlich da, es gibt beispielsweise eine Schießbude und einen Schleckstand. Die Firma Fahrrad Fischer aus Trochtelfingen ist ebenfalls vor Ort und bringt Bikes für Probefahrten mit. Für alle, die am neuen Konzept die geführten Themen-Touren und die damit verbundene Bewegung vermissen, hat Bürgermeister Simon Baier noch einen Tipp: Der Hohensteiner Gesundheitswanderweg startet nicht weit entfernt am Parkplatz hinterm Bauernhausmuseum. Verschiedene Stationen laden dazu ein, die Natur mit allen Sinnen zu entdecken und zu genießen. (GEA)