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Wer bei den Tigers Tübingen die Nachfolge von General Manager Jascha Maus antritt

Die Tigers Tübingen können einen Haken hinter eine wichtige Personalie setzen und verkünden den Nachfolger des bereits ausgeschiedenen General Managers Jascha Maus. Wer der neue starke Mann beim Basketball-Zweitligisten ist.

Philipp Reinhart ist der neue General Manager bei den Tigers Tübingen.
Philipp Reinhart ist der neue General Manager bei den Tigers Tübingen. Foto: Fit/One Würzburg Baskets
Philipp Reinhart ist der neue General Manager bei den Tigers Tübingen.
Foto: Fit/One Würzburg Baskets

TÜBINGEN. Die Tigers Tübingen können endlich einen Haken hinter eine wichtige Personalie setzen. Lange Zeit war offen gewesen, wer beim Basketball-Zweitligisten die Nachfolge des bereits ausgeschiedenen General Managers Jascha Maus antritt. In den vergangenen Wochen und Monaten wurden zahlreiche Bewerbungsgespräche mit potenziellen Kandidaten geführt. Nun machten die Tübinger Verantwortlichen um den Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. Michael Bamberg Nägel mit Köpfen. Philipp Reinhart ist der neue starke Mann bei den Tigers und wird ab dem 1. September die Geschicke bei den Raubkatzen leiten. Der 34-Jährige kommt vom Bundesligisten FIT/One Würzburg Baskets, bei dem er zuletzt als Leiter des Sponsorings sowie als Assistent der Geschäftsführung arbeitete und unterschreibt in Tübingen einen Vertrag über zwei Jahre.

Das Thema Berufserfahrung im Sport, und speziell auch in der Basketball-Branche, waren weitere wichtige Kriterien für die Wahl eines neuen General Managers, heißt es in der offiziellen Mitteilung des Zweitligisten. Reinhart bringe all diese Attribute mit. »Er hat uns durch seine offene und engagierte Art total überzeugt. Aufgrund seiner schon erworbenen Erfahrungen in Würzburg wird er mit dem neuen Trainer und dem bewährten Team in der Geschäftsstelle den Neuaufbau der Mannschaft vorantreiben. Eine weitere Hauptaufgabe besteht in der Gewinnung neuer Sponsoren, um die finanziellen Grundlagen für einen erneuten Aufstieg in die Bundesliga schaffen zu können«, wird Bamberg zitiert.

Praktikum beim VfB Stuttgart

In sseinem bisherigen Berufsleben hat sich der gebürtige Unterfranke komplett dem Sport verschrieben. Zuletzt arbeitete der 34-Jährige dreieinhalb Jahre lang bei den Würzburgern. Dazu kommen jeweils zwei Jahre als Sales Manager beim Eishockey-Bundesligisten ERC Ingolstadt sowie dem Fußball-Drittligisten FC Ingolstadt 04. Zahlreiche Praktika, unter anderem beim VfB Stuttgart, ebneten für Reinhart den Weg, um im Sport-Business Fuß zu fassen und Verantwortung zu übernehmen.

Kenny Cooper ist der erste Importspieler für die kommende Saison bei den Tigers Tübingen.
Kenny Cooper ist der erste Importspieler für die kommende Saison bei den Tigers Tübingen. Foto: Lipscomb University
Kenny Cooper ist der erste Importspieler für die kommende Saison bei den Tigers Tübingen.
Foto: Lipscomb University

Auch auf der Spielerseite haben die Tübinger eine weitere Verpflichtung bekannt gegeben. Der US-Amerikaner Kenny Cooper ist der erste Importspieler im Team des neuen Headcoaches Domenik Reinboth. Der 25 Jahre alte Point Guard spielte in den vergangenen zwei Jahren in Georgien, wo er die ersten Erfahrungen auf europäischer Vereinsebene nach der Zeit am College in den USA machen konnte. Die Biographie des 1,83 Meter großen Linkshänders weckt automatisch Erinnerungen an einen ehemaligen Leistungsträger der Tigers. Denn wie Cooper kam damals auch Zac Seljaas, Schlüsselspieler und Hauptrunden-MVP beim Aufstieg 2023, aus Georgien nach Tübingen. Inzwischen ist Seljaas Leistungsträger bei den Würzburg Baskets, mit denen er in der vergangenen Saison das Play-off-Halbfinale erreichte.

Diesen Weg möchte nun auch sein Landsmann Cooper gehen, dessen Statistiken sich beeindruckend lesen. In 25 Partien kam der Spielmacher auf durchschnittlich 21,1 Punkte, 5,6 Assists und 4,9 Rebounds. Mit 2,3 Ballgewinnen pro Partie zeigte sich Cooper auch in der Defense hellwach. »Die Zeit in Georgien war großartig, ich habe viele tolle Menschen kennengelernt. Auch sportlich lief es für mich ganz gut. Im ersten Jahr haben wir die Meisterschaft gewonnen und sind erstmals in der Clubgeschichte in die 1. Liga aufgestiegen, dazu wurden die Playoffs erreicht. Nun blicke ich gespannt auf die Aufgabe bei den Tigers Tübingen«, berichtet Cooper, der Ende Juli in der Neckarstadt erwartet wird. Trainer Reinboth beschreibt seinen neuen Schützling wie folgt: »Kenny ist ein athletischer Guard, der schnell auf den Füßen ist und seinen Körper gut nutzen kann. Er ist uns in Georgien durch seine Vielseitigkeit extrem positiv aufgefallen. Neben seinen guten Scoring-Fähigkeiten hat er stets auch einen Blick für seine Mitspieler und ist auch bei den Rebounds sehr präsent. So einen Typ Spieler haben wir gesucht.« (GEA)