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TV Großengstingen ist heiß auf den Spitzenreiter TV Neuhausen

Kann der TV Großengstingen dem dominanten Spitzenreiter der Bezirksoberliga ein Bein stellen? Trainer Markus Kasch: Es könnte schon sein, dass es eine enge Kiste wird.

In der siebten Saison Trainer des TV Großengstingen: Markus Kasch.  FOTO: BAUR
In der siebten Saison Trainer des TV Großengstingen: Markus Kasch. FOTO: BAUR
In der siebten Saison Trainer des TV Großengstingen: Markus Kasch. FOTO: BAUR

REUTLINGEN. Die Mannschaft von Trainer Ferdinand Michalik dominiert das Geschehen in der Handball-Bezirksoberliga Achalm-Nagold und kann sich in dieser Saison wohl nur selbst besiegen. Oder gibt es doch noch einen Gegner, der dem TV Neuhausen II (16:0 Punkte) in der Vorrunde ein Bein stellen kann? »Das wird brutal schwer. Aber es könnte schon sein, dass es eine enge Kiste wird«, sagt Markus Kasch, der Trainer des TV Großengstingen (9:7), vor dem Duell gegen den verlustpunktfreien Tabellenführer am Sonntag (17 Uhr) in der Freibühlhalle.

Kasch weilte beim jüngsten Neuhäuser 34:27-Erfolg gegen Herrenberg und sah »eine starke 5:1-Deckung, die nur schwer zu knacken ist, worauf sich der TVN ein Stück weit verlassen kann«. Mit nur 177 Gegentoren in acht Spielen stellt das Michalik-Team die mit Abstand beste Defensive der Liga. Aber auch mit der Entwicklung seiner Abwehr ist Kasch durchaus zufrieden. Wenn nur nicht das vermaledeite Verhalten im Angriff wäre.

»Da fehlt die Konsequenz und das ist seit Jahren das leidige Thema«, betont der Pfullinger, mittlerweile in der siebten Saison Trainer beim TVG und zuvor Coach der Frauen des VfL Pfullingen. Seine Statistik besagt: »Wir haben pro Spiel zwischen 14 und 16 Fehlwürfe. Diese Quote ist zu hoch.« Was allerdings auch bedeutet, dass die Lila-Weißen eine Vielzahl an Torchancen kreieren.

Rudolph kommt in Schwung

»Am Sonntag ist prinzipiell etwas drin, wenn wir unsere Fehlerquote gering halten«, unterstreicht der 47-Jährige, der in Lichtenstein als Fünfjähriger mit dem Handballspielen begonnen und ein Vierteljahrhundert bei der SG Ober-/Unterhausen gespielt hatte. Seine Hoffnung auf eine Überraschung beruht auf zwei Gründen. Zum einen hat es Spiele gegeben, die »Neuhausen nur knapp gewonnen« hat, so Kasch, zum anderen kommt die lange Zeit verletzte Großengstinger Rückraum-Stütze Leon Rudolph immer besser in Schwung. (GEA)