Logo
Aktuell Tischtennis

SSV Reutlingen am rettenden Ufer

Der Mittelstädter Paul Schmitz wechselt nach Betzingen. Der TSV steht in der Landesklasse dicht vor dem Titelgewinn. 9:4-Derbysieg bei der TuS Metzingen.

Gewinnt beim Derby in Metzingen beide Einzel und zusammen mit seinem Vater Thomas im Doppel: Moritz Sefried vom SSV Reutlingen.
Gewinnt beim Derby in Metzingen beide Einzel und zusammen mit seinem Vater Thomas im Doppel: Moritz Sefried vom SSV Reutlingen. FOTO: BAUR
Gewinnt beim Derby in Metzingen beide Einzel und zusammen mit seinem Vater Thomas im Doppel: Moritz Sefried vom SSV Reutlingen. FOTO: BAUR

REUTLINGEN. Selbst dem immer Optimismus verströmenden Marco Kieselbach fiel ein Stein vom Herzen: »Wir sind froh, dass es mit dem Klassenverbleib geklappt hat«, sagt der spielende Tischtennis-Abteilungsleiter des SSV Reutlingen. Im Derby in der Öschhalle bei der TuS Metzingen benötigte das Reutlinger Sextett einen Sieg, um den Abstieg aus der Verbandsliga zu verhindern. Bei einem Unentschieden oder einer Niederlage hätte der SSV in die Relegation müssen. Am Ende behielten die Reutlinger bei der TuS mit 9:4 die Oberhand. »Wir haben uns zwei Wochen auf dieses Spiel gefreut und vorbereitet«, berichtet Kieselbach. In den Übungseinheiten setzten die SSV-Akteure sogar die Bälle ein, mit denen in Metzingen gespielt wurde.

Erfolgreichster Punktebringer bei den Reutlingern war einmal mehr Moritz Sefried. Die Nummer eins benötigte gegen Marc Skokanitsch und Silas Tamm jeweils fünf Sätze, bis er seinen Sieg unter Dach und Fach hatte. »Am Ende hat er seine Routine in die Waagschale geworfen und war im Kopf stark«, erklärte Kieselbach. Zwei Einzelsiege für den SSV gelangen auch Jonas Jehle, der sich am mittleren Paarkreuz gegen Martin Skokanitsch und Anja Brodbeck durchsetzte. Beim Dreisatz-Erfolg gegen Abwehr-Ass Skokanitsch zeigte Jehle seine Klasse gegen Defensivkünstler. In seinem ersten Spiel wehrte Martin Skokanitsch gegen Tobias Nagel mehrere Matchbälle ab. Am Ende lag er im fünften Satz mit 14:12 vorne. Und wie geht’s weiter beim SSV? Ein potenzieller Zugang hat dem Verein abgesagt. »Er hat sich für den Verbandsoberligisten TTC Mühringen entschieden«, sagt Kieselbach. »Wir würden eine Verstärkung mit Kusshand nehmen«, fügt er hinzu. Für die zweite Mannschaft wurden drei Neue an Land gezogen.

Alle Trümpfe in der Hand

Der TSV Betzingen gewann auf dem Weg zur Meisterschaft in der Landesklasse gegen den TTC Ergenzingen II mit 9:2. »Jetzt haben wir alle Trümpfe in der Hand und müssen noch den Matchball versenken«, betont das spielende Betzinger Vorstandsmitglied Christoph Rabe. Die Betzinger benötigen noch einen Sieg am Samstag, 26. April, gegen den Tabellensechsten SV 03 Tübingen. Gegen Ergenzingen holte das Betzinger Spitzenduo Christian Tomsic und Mathias Ndhlovu 4:0 Einzelpunkte. Sie gewannen zudem ihr gemeinsames Doppel. Ndhlovu sei seit einiger Zeit »wieder in richtig starker Form«, urteilt Rabe. Für die nächste Saison können die Betzinger einen Zugang vermelden: Von der SV Böblingen kommt Paul Schmitz. Der Mittelstädter griff bereits in der Jugend für den TSV Betzingen zum Schläger.

Der TTC Reutlingen um sein noch immer mitmischendes langjähriges Ass Uli Stähle war viele Jahre mit seiner Männer-Mannschaft ein Aushängeschild im Bezirk Alb und gehörte einige Jahre der Verbandsliga an. Nach einem freiwilligen Rückzug im Jahr 2021 in die Bezirksklasse meldet sich der TTC nun auf Verbandsebene zurück. Die Reutlinger wurden mit 40:0 Punkten Meister in der Bezirksliga und kämpfen nächste Runde in der Landesklasse um Punkte. (GEA)