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Metzinger Handballerinnen erzwingen mit Sieg nach Krimi Entscheidungsspiel in Dortmund

Die Metzinger Bundesliga-Handballerinnen haben ihre Chance auf den Halbfinal-Einzug gewahrt. Das Team kämpft im Rückspiel Dortmund nach einem Sechs-Tore-Rückstand noch mit 36:32 (28:28) nach Verlängerung nieder.

Die herausragende TuS-Torhüterin Lea Schüpbach hat mit 15 Paraden großen Anteil am Rückspiel-Sieg gegen Borussia Dortmund.
Die herausragende TuS-Torhüterin Lea Schüpbach hat mit 15 Paraden großen Anteil am Rückspiel-Sieg gegen Borussia Dortmund. Foto: T. Baur/Eibner
Die herausragende TuS-Torhüterin Lea Schüpbach hat mit 15 Paraden großen Anteil am Rückspiel-Sieg gegen Borussia Dortmund.
Foto: T. Baur/Eibner

METZINGEN. Es war ein Krimi, bei dem schließlich die Metzinger Handballerinnen zusammen mit ihren Fans einen 36:32 (28:28)-Play-off-Sieg nach Verlängerung über Borussia Dortmund feierten. Damit steht es nach der Hinspiel-Niederlage 1:1, so dass die Entscheidung über das Weiterkommen ins Halbfinale in einer Woche in Dortmund fällt. Lea Schüpbach, die überragende Metzingererin am Samstagabend, strahlte nach der Partie, als sie sagte: »Wir sind super-happy. Beim Rückstand sind wir drangeblieben, haben weitergekämpft und am Schluss sind wir cool geblieben.«

Die Partie war für die »TusSies« eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Schnell gerieten Gastgeberinnen nach Abwehrschwächen mit sechs Toren in Rückstand (5:11/15.), ehe sie sich in der ausverkauften Öschhalle in die Partie kämpften. Svenja Hübner stellte den 14:14-Gleichstand her, ehe Dortmund mit 16:14 wieder die Führung übernahm (32.). Die TuS, die immer wieder in Überzahl traf und Konter-Chancen nutzte, drehte auch dank der insgesamt 15 Paraden von Schüpbach die Partie. Aus der 24:21-Führung (42.) wurde ein 25:27 (53.), ehe Jana Scheib bei ihrem Comeback nach ihrem Fingerbruch in den Endphase kaum zu stoppen war. In der Schlussminute war die Borussia in Ballbesitz, die TuS hatte Glück, als Dana Bleckmann den Pfosten traf. Im Gegenzug brachte Scheibs vierter Treffer zehn Sekunden vor Ablauf der 60 Minuten nach einem Konter den vielumjubelten 28:28-Ausgleich und damit die Verlängerung.

»Das war eine unfassbar geile Zeit«

"Dann haben wir die zweite Luft bekommen", sagte TuS-Trainerin Miriam Hirsch über die zwei Mal fünfminütige Zugabe. Nun dominierten die Pink Ladies und ließen über 33:30 (65.) den Westfälinnen keine Chance mehr. Sabrina Tröster kam bei den Pink Ladies auf sieben Treffer, für den BVB war Lisa Antl mit neun Toren am erfolgreichsten. "Lea hat das Tor zugemacht, dann kommt die Halle und in der Verlängerung spielen wir es souverän", sagte Metzingens Mannschaftsführerin Julia Behnke, die nach dem Spiel wie auch Jana Scheib, Sandra Erlingsdottir, Elinore Johansson, Verena Oßwald und Lea Schüpbach verabschiedet wurde. »Das war eine unfassbar geile Zeit«, sagte Behnke über ihre acht Jahre im TuS-Dress. Nun haben sie und ihre Metzinger Mitstreiterinnen die Chance, mit einem Sieg in Dortmund ins Halbfinale einzuziehen. (GEA)