NEHREN. In der Fußball-Landesliga hat der SV Nehren das Derby gegen den SSC Tübingen vor 300 Zuschauern mit 1:0 (1:0) gewonnen. Damit bleiben die Steinlachtäler auch im sechsten Spiel ungeschlagen. Trainer Pedro Keppler war trotz des fünften Dreiers in der sechsten Partie nicht ganz zufrieden. »Spielerisch war es bisher unsere schwächste Leistung der Saison. Wir waren viel zu lasch in den Zweikämpfen, die Kompaktheit hat gefehlt. Den Sieg nehmen wir natürlich mit.« Keppler konnte sich jedoch auf seinen Torjäger verlassen.
Bereits in der zwölften Minute fiel das Tor des Tages. Nach einer Hereingabe von Raphael Nill über die rechte Seite waren zunächst noch der ehemalige SSC-Akteur Burak Dursun sowie Gäste-Torwart Julian Hornberger am Ball, den Abpraller nutzte Marvin Hamm aus wenigen Metern per Flachschuss zur 1:0-Führung.
»Wir müssen uns die Niederlage selbst zuschreiben«
Die Begegnung war insgesamt von vielen intensiven Zweikämpfen geprägt, der gut leitende Schiedsrichter Michael Steimle verteilte drei Gelbe Karten für den Gastgeber und vier Verwarnungen für den Landesliga-Aufsteiger. Optisch hatte der SV Nehren in der ersten Hälfte etwas mehr Spielanteile, doch der SSC Tübingen die besseren Möglichkeiten. Mario Kuhn fand in der 39. Minute aus etwa sieben Metern in SVN-Torwart Michael Geiger seinen Meister. Nur eine Minute später zielte Tobias Vetter aus fünf Meter zu genau auf Geiger.
Nach der Pause drückten die Gäste aus Tübingen, doch der erhoffte Ausgleich fiel nicht mehr. »Wir müssen uns die Niederlage selbst zuschreiben. Wenn wir das 1:1 machen, wackelt das Ding«, sagte der spielende Co-Trainer Lars Lack. Vor allem der eingewechselte Felix Müller stand dabei im Mittelpunkt. In Minute 57 ging ein Drehschuss neben das linke Tor, zwei Minuten später setzte der Stürmer den Ball nur knapp über das Tor. Für Nehren hatte Frederick Mohr nach 57 Minuten per Schuss von der Strafraumgrenze die beste Chance. (GEA)
TORSCHÜTZE VERLETZT RAUS
In der 83. Minute prallten Torschütze Marvin Hamm und Valentin Scholz mit dem Kopf zusammen. Für Hamm war die Partie danach beendet. »Er geht da immer voll in die Bälle rein«, sagte SVN-Trainer Pedro Keppler. Nach dem Spiel ging es dem 29-Jährigen aber schon wieder besser. Teamkollege Raphael Nill musste nach 79 Minuten ebenfalls raus. »Der Muskel hat zugemacht«, informierte Keppler. Beim SSC Tübingen zwickte bei Markos Chatziliadis nach 51 Minuten der rechte Oberschenkel, Felix Müller kam für den Routinier ins Spiel. »In seinem Alter geht das schnell«, scherzte Haissam Chabaan, Co-Trainer des SSC Tübingen. (tob)

