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Kreisliga A Reutlingen: SV Ohmenhausen hat Klassenerhalt in der eigenen Hand

Im Kampf um Relegationsplatz zwei hat der TSV Betzingen die Trümpfe in der Hand. Hübner hört auf

Justus Beck (rechts) vom TV Unterhausen behauptet den Ball im Zweikampf mit Maurice Alle vom SV Ohmenhausen.  FOTO: SCHANZ
Justus Beck (rechts) vom TV Unterhausen behauptet den Ball im Zweikampf mit Maurice Alle vom SV Ohmenhausen. FOTO: SCHANZ
Justus Beck (rechts) vom TV Unterhausen behauptet den Ball im Zweikampf mit Maurice Alle vom SV Ohmenhausen. FOTO: SCHANZ

REUTLINGEN. SV Ohmenhausen oder TSV Lustnau II – wer muss in die Abstiegs-Relegation? TSV Betzingen oder TSV Sondelfingen – wer geht als Tabellenzweiter in die Relegation zur Bezirksliga? In der Reutlinger Fußball-Kreisliga A sind nur noch diese Fragen offen. Am gestrigen Sonntag wurden Weichen gestellt, die Entscheidungen fallen jedoch erst am letzten Spieltag am bevorstehenden Samstag (16 Uhr).

Im Kampf um Platz zwei hat der TSV Betzingen nach dem 4:0 (2:0)-Erfolg gegen den TSV Pliezhausen alle Trümpfe in der Hand. Das Team von Trainer Mario Mazar gibt am letzten Spieltag bei der bereits zum Abstieg verurteilten SG Reutlingen II seine Visitenkarte ab. Mit einem Sieg würden die Betzinger, die einen Punkt Vorsprung auf den TSV Sondelfingen haben, in die Relegation einziehen.

Die Sondelfinger übersprangen gestern die Hürde beim SV Rommelsbach. Am Ende stand ein 5:2 zu Buche. Sondelfingen muss am Samstag beim TSV Mähringen Farbe bekennen. »Die Hoffnung auf Platz zwei ist da. Die Frage lautet allerdings: Wie realistisch ist die Chance auf Rang zwei?« sagt Sondelfingens Trainer Benjamin Hübner. Der 33-Jährige trauert einigen »unnötigen Punktverlusten« in dieser Runde nach. Beispielsweise das Gegentor in der Nachspielzeit beim 1:1 gegen den TSV Sickenhausen. Auf der anderen Seite zieht Hübner den Hut vor der Leistung des TSV Betzingen, der sich in den vergangenen Wochen gegen die Top-Teams SV Degerschlacht, TSV Sickenhausen und Sondelfingen durchgesetzt hat. »Die Betzinger haben es somit auch verdient.« Bei Hübner standen bis vor Kurzem die Zeichen auf ein Weitermachen beim TSV Sondelfingen. »Das war mein Plan«, erklärt Hübner, »jetzt habe ich aber den Verantwortlichen mitgeteilt, dass ich am Saisonende aufhöre«. Auf die Gründe seiner Entscheidung wollte Hübner nicht eingehen: »Ich hatte vier megatolle Jahre in Sondelfingen.«

Fünf Teams müssen in die B-Liga absteigen: der SV Wannweil, TV Unterhausen, SG Reutlingen II, TSV Riederich und SGM Kirchentellinsfurt/Kusterdingen II. Der TSV Lustnau II ist Sechstletzter und müsste in die Relegation. Lustnau II setzte sich, mit Verstärkung aus der ersten Mannschaft, beim TSV Mähringen mit 5:2 durch. »Aus Respekt gegenüber den anderen Teams wollten wir gewinnen«, erklärt Mähringens Spielertrainer Marc Vollmer, doch Lustnau habe einen enormen Siegeswillen an den Tag gelegt. Der Tabellenzehnte SV Ohmenhausen, der beim TV Unterhausen ebenfalls 5:2 gewann, hat es im Kampf um den direkten Klassenverbleib in der eigenen Hand. Ein Sieg am nächsten Samstag gegen Kirchentellinsfurt/Kusterdingen II und der Aufsteiger SV Ohmenhausen darf für eine weitere Saison in der Kreisliga A planen.

9:1 beim SV Wannweil – der längst als Meister feststehende Anadolu SV Reutlingen landete den nächsten Kantersieg. Dabei fehlte mit Onur Seyhan, bereits 47 Mal erfolgreich, krankheitsbedingt der Goalgetter. Abdoulie Drammeh glänzte als dreifacher Torschütze. Der Innenverteidiger habe Spielertrainer Ercan Acar gefragt, ob er nach vorne gehen könne. »Ich habe ihn nach vorne geschickt und dann hat er mit seinem ersten Ballkontakt gleich ein Tor erzielt«, erzählt Acar. (GEA)