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TSG Reutlingen weiter sieglos - TSV Eningen auf Erfolgskurs

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Ein Volleyball. Foto: dpa
Ein Volleyball.
Foto: dpa

REUTLINGEN. Nach drei Spieltagen stehen die Volleyballerinnen der TSG Reutlingen in der Regionalliga ohne Punktgewinn am Tabellenende. Schon jetzt lässt sich die Erkenntnis gewinnen, dass die Achalmstädterinnen eine außergewöhnlich gute Abwehr haben – schon immer das Herzstück ihres Spiels –, dass ihnen aber vor allem im Außenangriff eine »Brecherin« fehlt, um sich für diese Abwehrarbeit zu belohnen. Außerdem: Mit knapper Besetzung und Improvisationen kann man auf Dauer in dieser Liga keinen Blumentopf gewinnen. Dies musste TSG-Trainer Jan Grauel auch bei der 0:3-Niederlage gegen den bislang ebenfalls noch sieglosen SV Fellbach feststellen. Zwar kehrte Vanessa Gieske wieder in den Kader zurück, doch auf der Mittelposition musste erneut Zuspielerin Sabrina Keller die Lücke von Hannah Echelmeyer und Maxi Hattingen-Proebster füllen, was dieses Mal sehr schwer war, da Fellbachs Block enorm aufmerksam agierte.

Schlechte Aufschlagquote

Fellbachs Trainer Jonas Hanenberg stellte mit Lena Günter und Lena Lübke auf Außen seine beiden erfahrensten Angreiferinnen von Anfang an aufs Feld und diese droschen der TSG die Bälle mit gewaltiger Wucht um die Ohren, dass vor allem im ersten Satz die Reutlingerinnen manchmal nicht wussten, was sie machen sollten (15:25). Im zweiten Durchgang klappte die Organisation bei der TSG besser und auch die eigenen Angreiferinnen kamen zu Punkten. Allerdings war die Aufschlagquote das ganze Spiel über unterdurchschnittlich, sodass am Ende nur Ergebniskosmetik betrieben werden konnte (21:25). Im dritten Satz legte Fellbach dann nochmals einen Zahn zu, sodass die TSG nicht mehr in die Nähe eines Satzgewinns kam (16:25). Trainer Grauel hofft nun, dass durch die Rückkehr von Luisa und Paula Klopfer und Hannah Echelmeyer wieder mehr Stabilität ins Spiel kommt.

Auch wenn noch nicht alles Gold ist, was glänzt, verbuchte Oberligist TSV Eningen mit dem 3:0-Erfolg gegen den VC Baustetten den zweiten souveränen Sieg hintereinander und thront weiter von der Tabellenspitze. Dabei schienen die Voraussetzungen alles andere als günstig. Zuspieler Marco Späth, der gegen Neckar Teck vor einer Woche eine überzeugende Vorstellung bot, musste wegen Krankheit passen und auch Kommandogeber Eckhart Bayha konnte wegen einer OP seine Männer nicht nach vorne pushen. Ersatzcoach Matthias Anft löste seine Aufgabe aber mit stoischer Ruhe und erlebte einen ruhigen Abend.

Jeremias Klauck vertrat Späth gut, Daniel Wödl organisierte die Abwehr hervorragend und vorne packte der Block entschlossen zu. Somit hielt der TSV die biederen Gäste in den Sätzen eins und zwei immer bei fünf Punkten Distanz (jeweils 25:20) und zerlegte diese dann in Durchgang drei vollends (25:13). Baustetten verzweifelte dabei vor allem an den Aufschlägen von Lutz Jaksche. (rp)