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TSG-Frauen ganz cool

TSV Eningen wehrt sich. VfL Pfullingen und SG Reutlingen/Betzingen feiern den Klassenerhalt

Überzeugt mit raffinierten Aufschlägen: Nadine Hempke. FOTO: KUNZE/EIBNER
Überzeugt mit raffinierten Aufschlägen: Nadine Hempke. FOTO: KUNZE/EIBNER
Überzeugt mit raffinierten Aufschlägen: Nadine Hempke. FOTO: KUNZE/EIBNER

REUTLINGEN. »Wir haben es leider nicht geschafft, unser schnelles Spiel über die Mitte nach dem gewonnenen ersten Satz weiter durchzuziehen«, haderte Eningens Pressesprecher Lutz Jaksche ein wenig mit der 1:3-Niederlage seines TSV in der Volleyball-Oberliga-Begegnung beim SV Fellbach. Gut eingestellt von Trainer Eckard Bayha und mit einer bombensicheren Annahme konnten die Arbachtäler im ersten Satz Fellbachs Block ein ums andere Mal verblüffen. Doch ab Durchgang zwei ließ die Präzision bei Eningen nach und die Gastgeber erhöhten ihrerseits den Druck. Nun gab es oft nur noch hohe Zuspiele auf die Außenpositionen und hier hatte Fellbach deutliche Vorteile. Als relativ schnell klar war, dass man eine Wende nicht mehr schaffen würde, gab Bayha allen Spielern Einsatzzeiten. Am Ende stand eine verdiente 1:3-Niederlage.

Cool bis unter die Haarspitzen präsentierten sich die Oberliga-Frauen der TSG Reutlingen im Derby bei der TG Nürtingen und siegten auch in der Höhe verdient mit 3:0. »Wir haben immer in den kritischen Situationen die Ruhe bewahrt, gute Aufschläge gemacht oder von Fehlern des Gegners profitiert«, war Trainer Jan Grauel sehr angetan vom Auftritt seines Teams.

In der Tat brachte Nadine Hempke nach dem kurzzeitigen Ausfall von Libera Sara Zöllner (Pferdekuss) und einem 16:19-Rückstand ihre Farben mit raffinierten Aufschlägen im ersten Satz wieder in Front (22:19), ehe Aenne Bohl im Angriff den Sack zumachte. Ähnliches Bild dann im zweiten Satz. Bis zum 14:17 hechelte die TSG hinterher, dann ein paar gute Aufschläge und schließlich zwei Blocks von Hempke zum 25:23. Hatte Nürtingen bis dahin bravourös gekämpft und auch spielerisch überzeugt, ging im dritten Satz die Linie etwas verloren und auch die Fehlerquote stieg. Reutlingen dagegen zog sein Spiel immer besser durch und ein Fehlaufschlag der Gastgeberinnen beendete ein unspektakuläres Derby (25:20).

»Wir haben es noch in der eigenen Hand und sind nicht auf Schützenhilfe angewiesen«

»Wir haben es immer noch in der eigenen Hand und sind nicht auf Schützenhilfe angewiesen«, sagte Fabian Kaiser, Trainer des Landesligisten TSV Eningen III, nach der 1:3-Niederlage bei der TSG Tübingen II. Konkurrent PSV Reutlingen verlor nach einer schwachen Leistung mit 0:3 in Stuttgart und tauschte mit den Gelbhemden aufgrund des schlechteren Satzverhältnisses die Plätze. Die Rote Laterne steht damit wieder beim PSV, der in zwei Wochen beim VfL Pfullingen unbedingt klar gewinnen muss, um sich noch zu retten. Zwar stemmten sich Kaisers Youngster vehement gegen den drohenden Abstieg und agierten in den Sätzen zwei und drei (23:25, 25:23) auf Augenhöhe mit dem Tabellenzweiten, doch letztendlich sorgte die starke Aufschlagquote der TSG für die Eninger Niederlage.

Dadurch, dass Eningen und Reutlingen null Punkte eingefahren haben, konnte der spielfreie VfL Pfullingen bereits den Klassenerhalt feiern. Allerdings spielen die Pfullinger noch das Zünglein an der Waage im Abstiegskampf. Tabellenführer TSV Eningen II muss sich durch die zwei Erfolge von Tübingen derweil noch gedulden und hätte bei einem weiteren Sieg der TSG im Nachholspiel beim TV Rottenburg 5 (16. März) sogar ein echtes Endspiel um die Meisterschaft am letzten Spieltag (22. März) in eigener Halle.

Jubel im Lager der Landesliga-Frauen der SG Reutlingen/Betzingen. Durch einen deutlichen 3:1-Erfolg bei den TSF Dornhan sicherte sich die Spielgemeinschaft schon vor dem letzten Spieltag den Ligaverbleib. Ohne Chance waren dagegen die Frauen des TSV Eningen beim FV Tübinger Modell III. Beim 0:3 konnten die Schmetterlinge zwar jeweils bis zur Mitte der Sätze mithalten, gingen aber dann im Angriffswirbel der Gastgeberinnen komplett unter. (GEA)