REUTLINGEN. »Hauptsache drei Punkte.« So lautete das Credo von Trainer Jonathan Schopp nach dem mühevollen 3:1-Arbeitssieg des Volleyball-Oberligisten TSV Eningen über das Schlusslicht TSV Stuttgart III. Schopp standen alle Spieler zur Verfügung, allerdings waren einige durch Krankheit geschwächt. Mit druckvollen Aufschlägen und sehenswerten Schnellangriffen ließen die Eninger ihren Kontrahenten kaum zur Entfaltung kommen und gingen rasch 1:0 in Führung (25:19). Doch dann wurde es immer zäher, da Stuttgart in der Abwehr besser stand, während sich beim TSV die Missverständnisse häuften. Eningen gewann Satz zwei mit 26:24 und verlor den dritten Durchgang mit 15:25. Erst der Gewinn eines langen Ballwechsels im vierten Satz schien die Eninger Sechs aus ihrer Lethargie zu wecken und ein entfesselter Markus Schwille sorgte nun fast im Alleingang mit seinen Angriffen aus allen Positionen für den Sieg, der Eningen weiterhin von der Abstiegszone entfernt hält.
Die Oberliga-Frauen der TSG Reutlingen zeigten gegen den Spitzenreiter SV Fellbach eine starke Leistung, wurden aber am Ende nicht belohnt und bleiben nach der 1:3-Niederlage auf einem Abstiegsrang sitzen. Mit geballter Power starteten die Grauel-Schützlinge und überraschten den Tabellenführer sichtlich. Immer wieder setzte sich Katharina Riegert gegen den Fellbacher Block durch und am Ende des Satzes stand die überraschende 1:0-Führung (26:24). Damit hatte die TSG ihren Gegner wohl wach gerüttelt, denn in der Folge stand Fellbachs Block wie eine Wand und trotz starker Gegenwehr reichte es nicht mehr zum Satzgewinn (18:25, 20:25). Aber die TSG hatte Lunte gerochen, dass der Tabellenführer an diesem Tag zu packen war und entsprechend motiviert gingen die Reutlingerinnen den vierten Satz an. Libera Alisa Schweizer warf sich in alles, was in ihr Feld kam und wehrte so zwei Matchbälle der Gäste ab. Doch vorne zitterten ein wenig die Hände, sodass die TSG drei Satzbälle nicht nutzen konnten. Am Ende stand ein 27:29 auf der Anzeigetafel. (rp)