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Souveränes 3:0 des Oberligisten TSV Eningen gegen Rottenburg II

Die Frauen der TSG Reutlingen verlieren in Nürtingen, haben aber den Klassenverbleib in der Tasche

Zuletzt in starker Form: Lena Missbauer und der TSV Eningen.  FOTO: BAUR
Zuletzt in starker Form: Lena Missbauer und der TSV Eningen. Foto: JoBaur
Zuletzt in starker Form: Lena Missbauer und der TSV Eningen.
Foto: JoBaur

REUTLINGEN. Eine bittere 2:3-Niederlage kassierten die Oberliga-Volleyballerinnen der TSG Reutlingen im Derby bei der TG Nürtingen. Die Grauel-Truppe konnte in keiner Phase an die sehr gute Vorstellung vor einer Woche gegen Spitzenreiter Ditzingen anknüpfen und hätte durch die Niederlage beinahe den sicheren Klassenerhalt verspielt. Beinahe, denn am Freitag ereilte die TSG die frohe Kunde, dass Rang sieben zum Klassenverbleib reicht. »Als nach zwei Sätzen eine 2:0-Führung von Nürtingen auf der Anzeigetafel stand, dachte ich, ich bin im falschen Film«, schüttelte Trainer Jan Grauel immer wieder den Kopf, denn seine Mannschaft hatte eigentlich beide Sätze im Griff, vergab aber in Durchgang eins vier Satzbälle (von 24:20 auf 24:26) und in Durchgang zwei eine klare Führung (23:25). Zwar zeigte die TSG Moral und sicherte sich nach hartem Kampf die Sätze drei und vier (26:24, 25:22), ehe es im Tie-Break zur Niederlage kam (13:15). »Besonders mit der Annahme war ich nicht zufrieden«, sagte Grauel.

Nur im ersten Satz bot der TV Rottenburg II dem TSV Eningen im Oberliga-Derby Paroli (25:23), danach waren die Rollen klar verteilt. Entweder hatten die Rottenburger mit den Aufschlägen der Arbachtäler, allen voran Markus Schwille, Mühe oder Zuspieler Marco Späth konnte seine Angreifer gut in Szene setzen. Entsprechend deutlich fielen dann auch die Folgesätze aus (25:14, 25:20).

Fünf Spiele innerhalb von acht Tagen und dabei zwölf Punkte erbeutet – die Bilanz der Landesliga-Frauen des TSV Eningen ist beeindruckend. So setzten sich die Eningerinnen im Nachholspiel am Freitagabend mit etwas Mühe beim Absteiger Laupheim mit 3:2 durch, ehe zum Abschluss der TTV Dettingen/Teck und der SSV Ulm auf die Kimmerle-Truppe warteten. Wie aus einem Guss präsentierte sich die TSV-Sechs gegen Dettingen und machte beim 3:0 kurzen Prozess. Danach folgte der schwere Gang gegen den Spitzenreiter und Aufsteiger in die Oberliga, Ulm. Wieder lieferten Missbauer & Co. einen tollen Kampf, kratzten fast unmögliche Bälle vom Boden und gingen 2:1 in Führung. Diese Energieleistung hatte aber viel Kraft gekostet, am Ende gab’s eine 2:3-Niederlage. Nun geht Eningen nach Ostern in die Relegation.

Jetzt hat es Landesliga-Aufsteiger TSV Eningen III doch noch erwischt. Allerdings ließ sich die 0:3-Niederlage gegen den TSV Frommern leicht verschmerzen. Trainer Markus Schwille setzte alle Spieler ein. Im zweiten Spiel schickte Eningen Absteiger SG Schafhausen/Mönsheim klar mit 3:0 nach Hause. Eningens Zweite verabschiedete sich mit einem standesgemäßen 3:1 gegen den TSV Rottweil aus der Saison und fiebert nun den Relegationsspielen entgegen.

Ihre ganze Hoffnung auf den Klassenerhalt müssen die Bezirksliga-Frauen der SG Reutlingen/Betzingen nach der 0:3-Niederlage gegen Botnang auf die Nachholspiele setzen. (rp)