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Showdown für die TSG Reutlingen

Reutlinger Frauen wollen mit einem Sieg gegen Schmiden den Oberliga-Klassenerhalt perfekt machen

Symbolbild Handball
Symbolbild Handball Foto: dpa
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REUTLINGEN. Wer unter den Älteren kennt nicht die legendäre Szene aus »12 Uhr mittags«, als Gary Cooper als Marshall versucht, alleine seine Stadt vor einer Banditenbande zu retten, die um 12 Uhr mit dem Zug eintreffen wird. Genau zu diesem Showdown kommt es auch am Sonntag um 12 Uhr in der Rennwiesenhalle, wenn die Volleyball-Oberliga-Frauen der TSG Reutlingen im Abstiegskampf auf den direkten Konkurrenten TSV Schmiden treffen. Beide Teams haben 19 Punkte auf ihrem Konto und der Gewinner dürfte drei Spieltage vor Schluss wohl endgültig gerettet sein. »Unsere Aufholjagd im neuen Jahr mit vier Siegen wäre Makulatur, wenn wir dieses entscheidende Spiel nicht gewinnen würden. Ich bin aber von einem Erfolg mehr als überzeugt«, versprüht Trainer Jan Grauel großen Optimismus. Dennoch wird das Duell der beiden Aufsteiger, die die Oberliga gehörig aufgemischt haben, kein Zuckerschlecken für die TSG, denn Schmiden wehrt sich ebenfalls mit allen Mitteln gegen den Abstieg und fügte am letzten Spieltag Spitzenreiter Fellbach die erste Niederlage zu (3:2). »Mit der Unterstützung unserer Fans packen wir’s«, gehen auch die Reutlinger Spielerinnen optimistisch in die Partie.

Showdown auch für die Bezirksliga-Männer des TSV Eningen III, in den sie sich selbst hineinmanövriert haben. Vor zwei Spieltagen stand die Schwille-Truppe noch ungeschlagen an der Tabellenspitze und hätte sich sogar eine knappe Niederlage beim Verfolger SV Unlingen (Sonntag, 14 Uhr) leisten können, um trotzdem den Aufstieg in die Landesliga perfekt zu machen. Doch zwei 2:3-Niederlagen gegen Baustetten und Bad Waldsee II kosteten vier Punkte und nun steht Eningen plötzlich zwei Punkte hinter Unlingen. »Wir sind zum Siegen verdammt und zwar mit 3:0 oder 3:1, da sich Unlingen keinen Ausrutscher leisten wird«, weiß Urgestein Patrick Anft, dass nur eine geschlossene Mannschaftsleistung den Erfolg bringen kann.

Etwas im Schatten dieser wichtigen Duelle steht der »Ausflug« der Oberliga-Männer des TSV Eningen zum Tabellenführer SV Fellbach III (Samstag, 20 Uhr). Die Eninger haben mit dem 3:2-Sieg über Ellwangen den Klassenerhalt unter Dach und Fach gebracht, wollen aber mit aller Macht ihren dritten Platz verteidigen. Hätte man vor einigen Wochen noch von einer krassen Außenseiterolle des TSV gesprochen, zeigten die letzten Resultate der Fellbacher – 0:3-Niederlagen gegen Ellwangen und Tübingen –, dass sie im Moment verunsichert sind und somit angreifbar. »Da die Zweite von Fellbach aber vor dem Regionalliga-Abstieg steht, ist die Dritte zum Aufstieg verdammt, damit auch nächste Saison ein Fellbacher Team in der Regionalliga spielt«, weiß Eningens Trainer Jonathan Schopp. (rp)