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Reutlinger Frauen ohne Fehl und Tadel

Oberliga-Männer des TSV Eningen landen clever und nervenstark im Kellerduell gegen Stuttgart 3:2-Sieg

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Ein Volleyball-Spiel. Foto: dpa/Kahnert
Ein Volleyball-Spiel.
Foto: dpa/Kahnert

REUTLINGEN. Ein tonnenschwerer Stein fiel Eningens Volleyball-Trainer Jonathan Schopp nach dem Schlusspfiff vom Herzen. Soeben hatte sein Oberliga-Team den TSV Stuttgart II mit 3:2 niedergerungen und so wieder Anschluss ans Mittelfeld gefunden. Druckvoll gingen die Schwarzhemden in diese wichtige Begegnung und hatten endlich einmal mehr gefährliche Aufschläge als der Gegner, sodass etliche Bälle direkte Punkte für Eningen waren oder der Block sicher zupacken konnte.

Aber es gelang Eningen nicht, nach der 1:0 Führung (25:14) das Niveau zu halten, während Stuttgart sicherer wurde und ausglich. Auch mit der 2:1-Führung nach dem dritten Satz war für die Eninger längst nicht alles klar. So häuften sich im vierten Satz die Einzelfehler und Stuttgart zog auf 21:14 davon. Zwar schafften die Arbachtäler in einem Kraftakt noch das 24:24, konnten jedoch den Sack nicht zumachen. Zum Glück hatten danach die Eninger in der entscheidenden Schlussphase des fünften Satz aber ihre Nerven im Griff und spielten clever mit Köpfchen, bis sie mit dem 15:12 ihren ersten Saisonsieg ausgiebig feiern konnten.

Einen ruhigen Nachmittag erlebte hingegen Reutlingens Trainer Jan Grauel, denn seine Oberliga-Frauen von der TSG ließen beim ungefährdeten 3:0 (25:18, 25:11, 25:16)-Erfolg gegen den SV Horgenzell nichts anbrennen. Sie präsentierten sich in allen Elementen souverän. Besonders die Außenangreiferinnen Vanessa Gieske und Katharina Riegert waren von den Gästen in keiner Phase des Spiels in den Griff zu bekommen und sorgten früh für die Entscheidung.

Eine dünne Personaldecke und weiterhin angeschlagene Spielerinnen, da war es nicht verwunderlich, dass es für die Landesliga-Volleyballerinnen des TSV Eningen bei der TSG Eislingen nicht mehr als einen Satz zu holen gab. Immerhin lieferten sich die Schmetterlinge im ersten Satz einen guten Schlagabtausch mit den Gastgeberinnen, die aber am Ende mit 25:21 die Nase vorne hatten. Den Schwung nahmen die Kimmerle-Schützlinge in Durchgang zwei mit, wurden aber immer wieder durch leichte Fehler zurückgeworfen und mussten auch diesen Satz abgeben (20:25). Im dritten dann folgten endlich starke Aufschläge, wenig Eigenfehler und prompt gelang der Anschluss (25:21). Doch die TSV-Sechs musste dann beim 22:25 dem kräftezehrenden Spiel Tribut zollen.

Das 0:3 von Landesligist TSV Eningen II beim SV Gebrazhofen hört sich deutlich an, doch waren es lediglich die letzten Punkte der Sätze (28:30, 23:25, 23:25), die einen möglichen Punktgewinn kosteten. Dagegen zeigte Aufsteiger PSV Reutlingen gleich am ersten Spieltag, dass man in der Bezirksliga angekommen ist. Sowohl Landesligaabsteiger Blaubären Flacht als auch der VfL Sindelfingen II mussten bei ihren jeweiligen 1:3-Niedelragen die Überlegenheit der Gastgeber neidlos anerkennen. Der PSV hatte vor allem im Angriff mit Christian Weinand und Henri Räwer Tanguep eine Bank, die die Gäste nie in den Griff bekamen. (rp)