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Ein echter Befreiungsschlag für die TSG Reutlingen

Spielerinnen der TSG Reutlingen gewinnen endlich. TSV Eningen muss sich geschlagen geben. Das zweite Eninger Team sowie der PSV Reutlingen bleiben im Keller

Trainer Jan Grauel (TSG Reutlingen) gewinnt mit seinen Volleyballerinnen. Hier mit Maximiliane Hattingen-Proebster und Dorothee
Trainer Jan Grauel (TSG Reutlingen) gewinnt mit seinen Volleyballerinnen. Hier mit Maximiliane Hattingen-Proebster und Dorothee Hunstein (von links). FOTO: BAUR
Trainer Jan Grauel (TSG Reutlingen) gewinnt mit seinen Volleyballerinnen. Hier mit Maximiliane Hattingen-Proebster und Dorothee Hunstein (von links). FOTO: BAUR

REUTLINGEN. Nach zwei verlorenen Tiebreaks hat es für die Volleyballerinnen der TSG Reutlingen in der Oberliga endlich geklappt. Der 3:2-Erfolg bei der TSF Ditzingen war ein echter Befreiungsschlag und brachte die TSG wieder ans Mittelfeld heran. Die Oberliga-Volleyballer des TSV Eningen mussten sich hingegen mit 2:3 beim MTV Ludwigsburg II geschlagen geben, sprachen aber danach von einem gewonnenen Punkt.

Die Steine hörte man regelrecht plumpsen, die Trainer Jan Grauel und seiner Mannschaft vom Herzen gefallen sind, als nach mehr als zweistündigem Kampf der 3:2-Erfolg der Frauen der TSG Reutlingen bei der TSF Ditzingen unter Dach und Fach war.

Zwar bot die TSG wie schon in jüngster Vergangenheit eine gute Leistung und konnte in den Sätzen eins und drei dank variabler Angriffe von Eva Woköck, Maxi Hattingen-Pröbster und Julia Schröder die Oberhand behalten, doch ebenso fiel man in den Durchgängen zwei und vier in ein Loch und ergab sich fast willenlos. Sollte erneut eine 2:1-Führung nicht ins Ziel gebracht werden können?

Im fünften Satz raffte sich die TSG aber nochmals auf und hatte vor allem in der Abwehr ihre Stärken. Immer wieder verzweifelten die TSF-Angreiferinnen am TSG-Bollwerk, sodass der Satz bis zum 16:16 kaum Vorteile für ein Team brachte. Dann nahm Maxi Hattingen-Pröbster das Herz in die Hand und brachte zwei sehenswerte Angriffe im gegnerischen Feld unter. Der Schlusspfiff ging im kollektiven Jubel unter.

Sonst zählt Eningens Trainer Jonathan Schopp eher zu den Trainern, die eine 2:3-Niederlage ärgert, doch am Sonntag war er aufgrund des Spielverlaufs mit dem einen Punkt durchaus zufrieden. Nach gutem Beginn und einer 1:0-Führung brachte die TSV-Annahme nämlich die variablen Ludwigsburger Aufschläge kaum mehr unter Kontrolle und kassierte viele direkte Punkte gegen sich. Dazu bot der eigene Angriff oft nur Notlösungen an, die für die Abwehr der Gastgeber kein Problem darstellten. Hier fehlte Libero Max Mattes, der privat verhindert war, an allen Ecken und Enden. Glücklicherweise schaltete der MTV im vierten Satz einen Gang zurück, sodass die Schwarzhemden wieder ins Spiel kamen und auch den Ausgleich schafften. Danach jedoch wieder das gleiche Bild. Annahmefehler en masse, ein schneller Rückstand und der fünfte Satz war weg.

Nicht unzufrieden waren die Landesliga-Frauen des TSV Eningen trotz der 1:3-Niederlage beim Tabellenzweiten TSV Blaustein. In den ersten beiden Sätzen dominierten die Gastgeberinnen klar und alles deutete auf ein schnelles Ende hin (25:10, 25: 17). Doch im dritten Durchgang kämpften die Schmetterlinge bravourös und schafften den Anschluss (25:23). Davon beflügelt boten die Eningerinnen dem Favoriten auch im vierten Satz lange Zeit Paroli, ehe sich Blaustein am Ende dank des druckvolleren Angriffsspiels noch mit 25:20 durchsetzte.

PSV und Eningen II ohne Chance

Mehr Mühe als erwartet hatte Bezirksliga-Tabellenführer TSV Eningen III beim Schlusslicht SG Herbrechtingen/Giengen. Nach dem 1:1-Ausgleich drehte der TSV jedoch auf und deklassierte den Gegner deutlich – so mit 25:8 im vierten Satz.

Wie erwartet hatten sowohl der PSV Reutlingen als auch der TSV Eningen II bei ihren Gastspielen in Bad Waldsee und Unlingen keine Chance und mussten mit 1:3 beziehungsweise 0:3 die Segel streichen. Beide Teams verbleiben im Tabellenkeller und müssen weiterhin um den Klassenerhalt bangen. (rp)